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Tim Cook spricht über Apples Steuerpraxis

Nächste Woche muss Apple CEO Tim Cook in einer Anhörung vor dem Kongress der Vereinigten Staaten bezüglich der Steuerpraxis des Konzerns aussagen. Ungefähr 100 Milliarden von Apples Cash-Reserven und Apple bedient sich verschiedener Mechanismen, um das Geld im Ausland zu lassen und somit die 35 Prozent Unternehmenssteuer zu umgehen. In einem seltenen Interview mit der Washington Post sprach Tim Cook nun im Vorfeld zu seiner Aussage über Apples Steuerpraxis.

Gegenüber der Washington Post erklärte Tim Cook, dass er plane, ein paar Vorschläge zu unterbreiten, die US-amerikanische Firmen motivieren sollen, große Beträge zurück in die USA zu bewegen.

If you look at it today, to repatriate cash to the US, you need to pay 35 percent of that cash. And that is a very high number. We are not proposing that it be zero. I know many of our peers believe that. But I don't view that. But I think it has to be reasonable

Obwohl Apples Steuerpraxis oft mit negativem Unterton in der Presse ist, darf man nicht vergessen, dass viele andere Unternehmen genau das gleiche tun. Die Washington Post schätzt, dass 1000 amerikanische Firmen insgesamt ca. 1,7 Trillionen Dollar an Vermögen auf ausländischen Konten lagern haben.

Cook betonte außerdem, dass Apple in Zukunft vermehrt Jobs in den USA schaffen wird und gleichzeitig bereits das Unternehmen mit dem höchsten Steueraufkommen ist. 2012 habe man etwa 6 Milliarden Dollar an den Fiskus abgeführt, 2013 sollen es sogar 7 Milliarden werden. Wenn man Apples Bundes- und Bundesstaatssteuern addiert, so zahle Apple etwa eine Millionen Dollar an Steuern in der Stunde.

Auch gegenüber Politico machte Tim Cook einige Aussagen über Apples Steuerpraxis. Er betonte, dass Apple keine Profite, die in den USA gemacht werden, auf ausländische Konten evakuiert:

I can tell you unequivocally Apple does not funnel its domestic profits overseas. We don't do that. We pay taxes on all the products we sell in the U.S, and we pay every dollar that we owe. And so I'd like to be really clear on that.

Außerdem plane Apple, Ende des Jahres ca. 100 Millionen Dollar in eine inländische Produktion zu investieren, die „eine neue Version eines aktuellen Mac Produktes“ herstellen soll. Ort für die Umsetzung des Projektes sollen Arizona, Texas, Illinois Florida und Kentucky sein.

(via TUAW)

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2 Kommentare

  1. Die USA sollen doch mal ein paar bayerische Finanzbeamte zum Eintreiben anfordern. Die sind die erfolgreichsten in Deutschland.