Fotografie ist ein wichtiger Einsatzbereich für iOS-Geräte, vor allem für iPhone. Die verschiedenen iPhone-Modelle führen die Liste der am meisten verwendeten Kameras bei Flickr an, und Apple ist daher verständlicherweise darum bemüht, die Foto-Funktion des iPhones weiter auszubauen. Ein Patent, dass Apple kürzlich zugesprochen wurde, geht in diese Richtung. Es beschreibt, wie man mehrere iOS-Geräte zu einer Art „Social Flash“ zusammenkoppeln kann.
Das Patent hört auf den kurzen, eingängigen Titel „Illumination System“ und beschreibt eine Methode, mit der man eine Mehrzahl von iOS-Geräten miteinander koppeln kann, um sie als Blitz für eine primäre Kamera zu nutzen.
Die Idee dahinter ist, dass oftmals mehrere Leute gemeinsam unterwegs sind, und oft auch mehrere davon ein iOS-Gerät mitführen. Apple hat mit dem Patent sozusagen eine Art „soziales Blitzssystem“ geschaffen. Dies wäre vor allem bei spontanen Fotoaktionen nötig, bei denen man mehr als eine Lichtquelle benötigt. Dabei kann als primäre Kamera praktisch jedes Gerät dienen, mit dem man Fotos machen kann. Außerdem kann das primäre Gerät Informationen an die Slave-Geräte schicken, zum Beispiel, wie sie für die optimale Ausleuchtung der Szene positioniert werden müssen.
Ein wichtiger Punkt hierbei ist das Protokoll, dass zur Kommunikation zwischen dem Master-Gerät und den Slave-Geräten genutzt wird. Mit diesem müssen sowohl die Blitzsignale als auch weitere Informationen übertragen werden. Viele Systeme nutzen dazu das „Optical-Slave-System“, bei dem der Blitz des Hauptgerätes die anderen Blitze auslöst. Apple möchte zur Übertragung der Informationen Bluetooth oder WLAN nutzen, da so sehr viel mehr an Daten übertragen werden können.
Das System beinhaltet auch ein grafisches Interface, auf dem Testfotos beurteilt werden können und das Lichtsetup entsprechend angepasst werden kann. Außerdem kann der User aus verschiedenen Voreinstellungen auswählen, bei der das System dann die Blitzintensität und das Timing anpasst oder auch Informationen für die beste Position der zusätzlichen Blitze zur Verfügung steht.
Das Patent wurde im November 2011 eingereicht und listet Richard L. Baer als Erfinder.
Keine schlechte Idee.