Sie sind nicht nur von geringerem Gewicht und widerstandsfester als herkömmliche Displays, sondern sie lassen sich biegen: Die kommende Generation der Displaytechnik verspricht Leistungssteigerung und neue Einsatzbereiche. Samsung und LG arbeiten derzeit gemeinsam an einem solchen Projekt. Bis zur Markteinführung wird nicht mehr viel Zeit verstreichen müssen. Ob Apple nachziehen wird, bleibt fraglich.
Am 20. Mai hat LG die Veröffentlichung von Prototypen angekündigt. Das betreffende Modell soll 5 Zoll in der Diagonale messen und neuste OLED-Technologie verwenden.
Samsung hatte seinerseits auf der letzten Consumer Electronics Show in Las Vegas neue Prototypen von Smartphones vorgestellt. LG beschreitet hier allerdings Neuland. Der Hersteller konnte jedoch bereits Erfahrung im OLED-Bereich sammeln, zahlreiche LG-Fernsehgeräte verfügen über diese Technik.
Energiesparende OLED-Innovationen
Vorbestellt werden können schon Fernsehgeräte von LG mit 55 Zoll Display, welche die Firma im Januar präsentiert hatte. Dieses Modell verfügt über OLED und einen gekrümmten Bildschirm. Die OLED-Technik könnte herkömmliche LCD-Monitore in Zukunft nahezu ablösen. Im Bereich der Smartphones reiht sich LG Electronics auf den dritten Rang hinter die beiden Marktführer Apple und Samsung. Im letzten Monat versprach LG ein neues Smartphone mit flexiblem OLED-Display, hoher Auflösung und minimalem Energieverbrauch.
Auf der Suche nach einem zumindest zeitweiligen Alleinstellungsmerkmal scheint LG damit eine geeignete Strategie gewählt zu haben. Experten gehen davon aus, dass die flexible Displaytechnik einigen Schwung in den Markt bringen wird. Leistungssteigerungen von Prozessor-Geschwindigkeit und Auflösung sind eher schon gemeinsames Kennzeichen sämtlicher Hersteller. Flexible Displays hingegen wären eine wirkliche Neuheit.
Die Zusammenarbeit zwischen Samsung und LG konzentriert sich auf Flexibilität und Festigkeit des Materials: Die Technik soll nicht nur biegsam sein, sondern sie muss auch Stürze unbeschadet überstehen können. Wann es so weit sein könnte, dass der Markt von Produkten aus dieser Kooperation bereichert wird, ist noch nicht bekannt. (via)