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Zukunftsmusik: Google will die ganze Welt mittels Ballons mit mobilen Internet versorgen

Das Internet nimmt in der heutigen Zeit einen bedeutsamen Platz innerhalb der Gesellschaft ein. Allerdings gibt es selbst in einem hochtechnologisierten Land wie Deutschland Ecken, in denen man keinen Zugriff auf mobiles Internet hat. In vielen anderen Ländern ist das noch stärker ausgeprägt. Und in Ecken wie der Sahara oder dem australischen Dschungel erwartet man gar keinen Internetzugriff. Zumindest bisher. Mit einem bahnbrechenden, visionären Projekt möchte Google dies ändern.

Project Loon für weltweites Internet

Der Gedanke ist genauso einfach wie ambitioniert: Google möchte mehrere Tausend Ballons in eine Höhe von ca. 20.000 Metern entsenden und mit ihnen die Welt flechendeckend mit  mobilem Internet  versorgen. Die Ballons würden also doppelt so hoch fliegen wie momentan Verkehrsflugzeuge auf Reiseflughöhe. Gesteuert werden sollen die Ballons dann über einen zentralen Rechner, der die Höhe der einzelnen Ballons so verändert, dass sie in einer Schicht mit wünschenswerter Windrichtung fliegen. So soll gewährleistet werden, dass die Ballons stetig die komplette Erdoberfläche abdecken.

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Der Plan scheint direkt aus der Zukunft zu kommen, könnte aber durchaus schon in den nächsten Jahren Realität werden. Google taufte das Projekt treffenderweise auf den Codenamen „Project Loon“ – frei übersetzt „Projekt Spinner“. Project Loon entsprang Googles X Lab, das auch schon Projekte wie Google Glass hervorbrachte.

Laut einem Bericht von Wired soll das Projekt bereits heute auf einer Pressekonferenz in Christchurch (Neuseeland) enthüllen und auch bereits erste Ballon gestartet haben, die mehrere Tester mit Internet versorgen sollen. Die Geschwindigkeit werde dabei im „Bereich von 3G oder schneller“ liegen.

Projekt läuft seit 2 Jahrens

Das Ganze hört sich wirklich reichlich futuristisch an. Aber scheinbar arbeitet Google bereits seit 2 Jahren an dem Projekt. Es gibt auch einen offiziellen Google Blogpost zu dem Thema. Anfangs sah es nicht so aus, als könne man das Projekt verwirklichen. Es gab mehrere offensichtliche Probleme, darunter die Tatsache, dass es noch niemanden zuvor gelungen ist, eine derart hohe Anzahl von Ballons über lange Zeit effektiv zu kontrollieren. Schließlich kann man Ballons nicht einfach dahin steuern, wo man sie haben will.

[youtube mcw6j-QWGMo]

Rich DeVaul, ein Experte für tragbare Technologien, hatte schließlich die Idee des „variabeln Auftriebs“. Die Ballons verändern durch Google gesteuert ihren Auftrieb, um so Luftschichten aufzusuchen, in denen der Wind in die gewünschte Richtung weht. Der Vorschlag stieß angesichts der hohen Anzahl an Ballons vorerst auf wenig Gegenliebe.

My colleagues had to believe I wasn’t completely on crack, which took a little bit of convincing.

Die Testphase für die Ballons begann jedoch schon 2011 im kalifornischen Central Valley.  Anfangs waren die Tests allerdings recht archaisch. DeVaul und seine Kollegen starteten einen provisorischen Ballon, der mit einem Linuxcomputer und ein paar Antennen ausgestattet war und folgten dem Signal dann per Auto. Die Experimente entwickelten sich aber immer weiter, und 2012 bekam Project Loon den Status eines Google X Projects.

Wer die ganze Story nachlesen will, dem sei wärmstens der hervorragend geschriebene und oben verlinkte Wired Artikel empfohlen. Vor einer Erkenntnis kann man sich glaube ich nicht verstecken: Google beweist in letzter Zeit wahre Innovationskraft.

 

(via Gizmodo)

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7 Kommentare

  1. Licht am Ende des dunklen Tunnels? Egal wer und egal wie, das Wichtigste ist, es kommt einer und tritt dem großen T in den Hintern…

  2. Richtig coole idee. hoffentlich können wir auch davon profitieren. wird jetzt google etwa auch zu einem internet-anbieter oder wie darf ich das verstehen?

  3. Find ich nicht gerade gut^^
    In 200000 metern höhe is es sicher nicht gerade gut für unsere umwelt… Ob das irgendwelche auswirkungen haben wird? Auserdem sind wir dann noch mehr verstraht als wir es so wie so schon sind… Klingt vielleicht übertrieben aber in wirklichkeit ist es untertrieben… Ich habe zwar ein handy aber das ist wenn ich es trage immer auf flugmodus und wenn ich irgendwo länger bin leg ich es wohin und stell es dann wider auf nomal betrieb. Es ist z.B auch total schlimm wenn ich vergesse mein handy auf flugmodus zu schalten und dann liegt es während dem schlafen neben mir… Ich wach dann immer mit höllischen Kopfschmerzen auf… Kann einfach nicht gut für den menschen sein.

  4. du bist ein Freak!

  5. Mein Sohn ist dabei!,,,,
    Er hat heute aus dem neusten YPS (grins) den solar Zeppelin mit nem Stromkabel verbunden
    Und dieses an unsere fritzbox gehängt. Wir haben jetzt ne sende Leistung bis Berlin:)))))))))))))))))))))
    Lächel…..endlich facetime über 500km im „heimischen“ Netz :)))))) grinse mich weg:))))

  6. Ich glaube nicht, dass das sonderlich gut für die Umwelt und schon gar nicht für uns Menschen ist.

  7. und dann gibts auch gleich endlich google earth live oder nennt man das dann überwachung ? :-(
    ein traum für stalker ;-)