Wie inzwischen allseits bekannt sein dürfte, stammt ein nicht unwesentlicher Anteil der Managergehälter bei Apple – wie übrigens bei den meisten anderen großen Firmen auch – aus Boni in Form von Aktienoptionen. Apples CEO Tim Cook macht da keine Ausnahme. Als er 2011 an die Spitze des Unternehmens berufen wurde, erhielt er eine Millionen Aktienoptionen als Bonus. Davon steht ihm die eine Häfte 2016 zu, die andere 2021. Natürlich unter der Voraussetzung, dass er bis dahin bei Apple bleibt. Mit einer Entscheidung von Apples Verwaltungsrat haben sich die Auszahlungsoptionen für den Bonus sowie für zukünftige Boni Cooks jedoch geändert. Die Anzahl der Optionen, die Cook erhält, errechnen sich jetzt aus Apples Erfolg.
Initiative ging von Cook aus
So geht es zumindest aus einem Dokument hervor, dass Apple bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) einreichte. Nun ist diese Regelung ja für Tim Cook nachteilig, denn er bekommt die volle Anzahl der Optionen nur, wenn Apple entsprechende Erfolge vorweisen kann. Dennoch ging die Initiative für diese Maßnahme von Cook selber aus. Im Vorfeld gab es Gespräche mit großen Aktionären Apple, in denen man übereinkam, neben der Zeitkomponente auch noch eine Erfolgskomponente in die Auszahlungen von Boni einzubauen. Tim Cook wandte sich dann an den Verwaltungsrat und bat um eine entsprechende Regelung, die auf seinen Bonus von 2011 sowie auf alle zukünftigen Boni anwendbar ist.
Das bekommt Cook im Detail
Und so sieht die Regelung aus, die der Verwaltungsrat von Apple gefunden hat: Statt einer Millionen Optionen, die zeitgebunden sind, bekommt Tim Cook durch sein bloßes Verbleiben in der Firma nur noch 200.000 Optionen. 100.000 davon am 24. August 2016, die anderen 100.000 am 24. August 2021. Die verbleibenden 800.000 Optionen werden aufgeteilt in 10 Pakete zu je 80.000 Optionen, die abhängig von dem Erfolg Apples zu einem gewissen Anteil jedes Jahr zum 24. August ausgezahlt werden. Die Regelung gilt rückwirkend zum 24. August 2011.
Als Maßstab hat der Verwaltungsrat hier Apples „total shareholder return“ (TSR) im Verhältnis zu anderen Unternehmen bestimmt. Hierzu werden jährlich die TSR-Daten von 500 Unternehmen von der Ratingagentur Standard and Poor's bezogen. Liegt Apple im oberen Drittel, so bekommt Cook 100 Prozent der 80.000 Optionen. Wenn Apple im mittleren Drittel liegt, werden 25 Prozent abgezogen, im unteren Drittel sind es dann 50 Prozent.
(via TUAW)
Als wenn er sich damit selber ins Bein schießt! Der weiß schon was er macht und was in den nächsten Jahren möglich ist. Er sitzt nicht umsonst ganz oben.