Mal wieder ist eine Woche vergangen, und es ist mal wieder Zeit für unseren inzwischen schon traditionellen Wochenrückblick. Zwei Wochen ist es nun her, dass Apple auf der WWDC mit iOS 7 die neue Version des beliebten Betriebssystems für Smartphones vorstellte. Naturgemäß wird darüber immer noch viel berichtet, und daher soll iOS 7 eines der Hauptthemen in diesem Wochenrückblick darstellen. Das andere Hauptthema ist das iPhone 5S. Zwar gab es mit neuen MacBook Air Modellen und einer Preview auf den Mac Pro auch ein bisschen was an Hardware zu sehen, aber das große Erlebnis in diesem Bereich blieb aus. Zusammen mit neuen iPad Modellen ist ein Nachfolgemodell für das iPhone 5 auf jeden Fall etwas, worauf sich Apple-Fans dieses Jahr noch freuen können. Grund genug, einen Blick auf die Nachrichtenlage über das iPhone 5S zu werfen. Aber wie immer: Der Reihe nach.
iPhone 5S
Das iPhone 5S ist eines der großen Hardware-Releases, die uns dieses Jahr noch erwarten. Zwar ist die Bezeichnung „5S“ wie immer nicht bestätigt, aber es wird allgemein davon ausgegangen, dass Apple sich an die Bezeichnungen der letzten Jahre halten wird. Auch wenn es Stimmen gibt, die nahelegen, dass es an der Zeit für Apple wäre, eingefahrene Traditionen zu brechen.
Die Tatsache, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit um ein „S-Modell“ handeln wird, bedeutet auch, dass uns was das Design angeht nicht viele Veränderungen erwarten. Das iPhone 5S wird also wahrscheinlich so aussehen wie das iPhone 5. Was erwartet uns dann? Nun, es kann wohl davon ausgegangen werden, dass Apple die üblichen Detailverbesserungen vornimmt. Soll heißen, ein neuer Prozessor und eine neue Kamera (12 Megapixel sind im Gespräch – vor zwei Jahren kamen gute DSLR-Kameras noch mit 12 Megapixel) dürfte auf jeden Fall drin sein. In der unsicheren Kategorie wird von einem NFC-Chip und einem Fingerabdrucksensor im Home-Button geredet.
Diese Woche tat sich nachrichtentechnisch in Bezug auf das iPhone 5S vor allem durch angebliche Bilder von Bauteilen hervor, die von verschiedenen Quellen geleaked wurden. So bestätigten beispielsweise Bilder vom Display des iPhone 5S (falls sie denn echt sind), dass Apple die Displaygröße nicht verändern wird. Überraschend an diesen Bildern ist vor allem die hohe Qualität, was für einen Leak recht ungewöhnlich ist. Außerdem publizierte der Blog Macotakara ein Bild, das angeblich das Logic-Board des neuen iPhones zeigt. Auch hier deutet das nicht veränderte Design darauf hin, dass Apple das iPhone 5S gegenüber dem iPhone 5 optisch nicht verändern wird. Als letztes weisen Bilder, die angeblich einen iPhone 5S Prototypen zeigen sowie angebliche Blaupausen des iPhone 5S und „iPhone Light“ auf einen Dual LED Blitz hin.
Außerdem gibt es ein wenig Zukunftsmusik: Scheinbar wird LG Display bereits in diesem Jahr mit der Produktion von flexiblen OLED-Displays beginnen. Eine interessante und innovative Technologie, die auch für Apple interessant sein dürfte. Zwar gibt es bisher noch immer kein Apple-Gerät, das mit einem OLED-Display ausgerüstet ist, aber die Tatsache, dass diese inzwischen bereits biegbar sind könnte dies durchaus ändern.
Apropos Zukunftsmusik: Schon länger wird ja spekuliert, dass Apple das iPhone mit einem (noch) größeren Display ausstatten könnte. Ein Konzeptvideo beschäftigte sich letzte Woche damit, wie so ein iPhone im „Phablet-Format“ aussehen könnte. Wobei man sagen muss, dass die Ersteller sich nicht wirklich viel Mühe gegeben haben. Es handelt sich lediglich um ein aufgeblasenes iPhone 5.
iOS 7
Gut zwei Wochen hatten die Beta-Tester nun Zeit, sich mit iOS 7 zu beschäftigen. Während in der ersten Woche bereits einige Details des neuen Systems ans Tageslicht gezogen wurden, ging es in dieser Woche weiter. Nette kleine Features, die entdeckt wurden, sind zum Beispiel die Möglichkeit, Panoramabilder als interaktiven Hintergrund zu verwenden und in der Kamera-App währen Videoaufnahmen zu zoomen. Außerdem wurde bekannt, dass Apple scheinbar eine tiefere Integration des Dienstes LinkedIn in iOS 7 plant.
Vor allem das Design von iOS 7 polarisiert die Beta-Tester. Einige sind begeistert, andere lassen sich zu Aussagen hinreißen wie „Apple just destroyed iOS“. Unter anderem die Icons sind ein Ziel der Kritik. Und das nicht ganz zu Unrecht, es besteht durchaus Raum für Verbesserung. Hoffnung gibt den Kritikern allerdings die Tatsache, dass auf Apples Entwickler-Webseite kurzzeitig neue Icons sichtbar waren, die aber schnell wieder entfernt wurden.
Für Aufsehen sorgte auch iOS-Hacker pod2g, der das Update auf iOS 7 geradezu verbal zerriss. iOS 7 sei das schlimmste iOS-Release aller Zeiten, das Design hässlich und das ganze System viel zu langsam. Vernichtende Kritik, aber man darf nicht vergessen, dass Apple mit iOS 7 der Jailbreak-Szene einiges an Luft abgegraben hat, indem viele Funktionen, die für Jailbreak-User nützlich sind, direkt in iOS 7 eingebaut wurden. Außerdem übersieht pod2g konsequent, dass es sich bei der verfügbaren Betaversion um die Beta 1 handelt. Bis zum Release wird noch viel passieren, vor allem was die Stabilität, Akkulaufzeit und Reaktionszeit unter dem neuen System angeht.
Wer neugierig auf iOS 7 ist, der kann die Beta übrigens auch ohne Entwickler-Account oder registrierte UDID installieren. Micha hat dazu eine gute Anleitung verfasst. Allerdings möchten wir an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass das Installieren einer iOS Betaversion für Nicht-Entwickler nur bedingt sinnvoll ist. Solltet ihr von der iOS 7 Beta wieder zurück auf iOS 6 wollen, so ist das problemlos möglich, so lange iOS 7 sich noch in der Beta-Phase befindet. Übrigens wird bereits für morgen die Veröffentlichung der Beta 2 erwartet.
Was sonst noch geschah
Natürlich ging es auch in dieser Woche nicht exklusiv um iOS 7 und das iPhone 5S. Nachfolgend ein kleiner Überblick darüber, was abseits unserer beiden Hauptthemen in dieser Woche noch geschah:
Wie im Vorfeld bereits spekuliert, wurde der Foto-Sharing-Dienst Instagram um eine Funktion erweitert, mit der man 15 Sekunden lange Videos teilen kann. Das Feature erfreut sich großer Beliebtheit. Innerhalb von nur einem Abend wurden angeblich 40 Stunden Videomaterial auf die Instagram-Server hochgeladen.
Wer nicht hinter dem Mond lebt, der wird die Aufregung um die „PRISM“-Affäre mitbekommen haben. Apple veröffentlichte letzte Woche ein Statement, in dem bekanntgegeben wurde, dass die US-Regierung keinen Zugriff auf die Apple-Server habe. Allerdings war das Dementi ein voraussehbares Event. Selbst wenn die Vorwürfe zutreffen sollten, kann Apple sich den Imageschaden nicht leisten, der mit einem entsprechenden Geständnis käme.
Apfelnews im Sozialen Netz
Das war unser Wochenrückblick für die letzte Woche. Wir hoffen, die Lektüre hat euch gefallen und würden uns sehr freuen, euch auch in der nächsten Woche wieder häufig und zahlreich auf unserer Seite begrüßen zu können.
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Mir gefällt das am besten in Grün.
Tja, pod2g, was will man da noch zu sagen? Kindisch, würde ich seine übertriebene Reaktion nennen wollen. Eure, ihm gewidmete, Passage im Artikel passt da sehr gut.
Ja, die Beta 1 strotzt vor Fehlern. Und? Eben, nix Und, ist nunmal eine Beta.
Wo ich aber dem Artikel wiederspreche, „ein Zurück von Beta 7 auf iOS 6 ist problemlos möglich“. Vorsicht mit solchen Aussagen und mal den fetten Hinweis zur Beta im Developer Portal lesen, vom System her ist ein Downgrade nich vorgesehen! Das es bei Beta 1 geht sagt sicher nicht das dies auch bei den folgenden Betas noch so sein muss.
Gruß
Die Erfahrung lehrt, dass ein Downgrade auf die für das jeweilige Gerät signierte aktuelle Version von iOS bis zum erscheinen der finalen Version der nächsten möglich ist. Soll heißen: Solange iOS 7 nicht offiziell von Apple in einer finalen Version signiert ist, ist das Downgrade möglich. Das war wowohl bei iOS 6 als auch 5 so, ich sehe keinen Grund, dass Apple das ändern sollte.
Auf einen Fingerabdruck Scanner im homebutton können wir lange warten oder warum hat Apple den Lock Screen in iOS 7 neu gestaltet?! Weils schee aussieht?