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RSS: Wie es ab morgen weitergeht

Morgen, am 1. Juli, stellt Google seinen RSS-Dienst Google Reader ein. Damit fällt für viele RSS-Clients eine wichtige Grundlage zur Synchronisierung weg. Die meisten RSS-Reader, ob nun für iOS oder OS X, haben den Google Reader Account der User genutzt, um eine Web-Synchronisierung anzubieten. In diesem Artikel wollen wir einen Blick auf die Zukunft von RSS werfen. Welche Dienste werden an die Stelle von Google Reader treten? Wie geht es weiter für diejenigen von euch, die RSS nutzen, um auf dem Laufenden zu bleiben?

Feedly: Der große Gewinner des Google Reader Shutdowns

Die Betreiber  von Feedly dürften sich sehr über den Shutdown von Google Reader freuen. Seitdem Google bekannt gegeben hat, dass der Dienst eingestellt wird, konnte Feedly sich über 3 Millionen neue User freuen. Bisher handelte es sich lediglich um ein schönes Design für Google Reader, aber nachdem der große Bruder in den Ruhestand geschickt wurde, stellte Feedly sich auf eigene Füße. Mit Feedly Cloud ist Feedly nun unabhängig von einer Browser-Erweiterung nutzbar. Angenehm ist auch die Möglichkeit, die Newsfeeds aus Google-Reader mit nur einem Klick zu importieren.

Der Webdienst von Feedly ist übersichtlich aufgebaut und bietet ein sauberes, schönes Interface, in dem die Artikel mit einem Thumbnail versehen werden. Die Bedienung erinnert durchaus an den Webdienst von Google Reader, was die Umsteigphase besonders angenehm macht. Und auch für iOS und Android bietet Feedly eine wunderschöne, funktionelle App, die sich selbstverständlich mit dem Cloud-Dienst synchronisiert werden.

Feedly ist sicherlich die beliebteste Google Reader Alternative, und das aus gutem Grund. Und auch von unserer Redaktion bekommt Feedly eine uneingeschränkte Empfehlung. Wer nach einer neuen Heimat für seine RSS-Feeds sucht, dem möchten wir Feedly besonders ans Herz legen. Auch aus dem Grund, dass nach dem Wegfall von Google Reader so gut wie jede iOS und OS X RSS-App Feedly als Synchonisierungsmöglichkeit anbieten wird.

Digg Reader – Neuer Dienst mit Schwächen

Der Service von Digg ist ganz neu und momentan noch in der Beta-Phase. Und das merkt man auch. Die Web-App macht visuell nicht den besten Eindruck, wird allerdings dafür momentan häufig mit Updates versorgt. Und auch die iOS-App ist ganz frisch im App Store und hat noch mit einigen Bugs zu kämpfen. Das Design von Digg Reader erinnert an das Urgestein von Google, und auch hier ist ein einfaches Importieren der Feeds aus dem Google-Account möglich. Digg bietet momentan nur eine iOS-App, Android soll aber noch folgen. Wem Feedly nicht zusagt, der sollte einen Blick auf das Angebot von Digg werfen.

AOL Reader – Keine Alternative für mobile User

AOL? Waren das nicht die „Bin ich schon drin?“-Leute? Genau die. AOL gibt es auch noch, und das Unternehmen bietet ebenfalls einen RSS-Service an. Dieser ist ähnlich aufgebaut wie Feedly und bietet ebenfalls einfache Import-Möglichkeiten vom Google-Account aus. Allerdings hat der Dienst einen großen Nachteil: Bisher ist er nur als Web-Version verfügbar. Zwar arbeitet AOL nach eigener Aussage an Android- und iOS-Apps, aber diese sind bisher noch nicht erhältlich. Momentan ist der AOL Reader für User, die vor allem Wert auf mobile Verfügbarkeit legen daher keine Alternative.

Andere Alternativen

Dies sind nur drei Alternativen, an die ehemalige Google Reader User sich wenden können. Der „Tod“ des wohl beliebtesten RSS-Services hat für viel Zulauf zu alternativen Angeboten gesorgt und wird das wohl auch noch weiter tun. Für diejenigen, denen die oben genannten Alternativen nicht zusagen, lohnt sich ein Blick auf die Dienste NewsBlur, The Old Reader oder NewsVibe. User, die einen optisch fantastischen Reader suchen, der viel mehr bietet als nur RSS-Feeds und die sich nicht daran stören, auf iOS beschränkt zu sein, sollten unbedingt einen Blick auf Flipboard werfen.

 

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2 Kommentare

  1. Was ist mit Google Currents? In meinen Augen eine super App, RSS Feeds lassen sich hier auch gut abrufen.

  2. Irgendwie schon ein wenig Bescheiden, dass die ganzen „Gewinner“ auf Englisch sind… Feedly ist echt nicht schlecht aber ich nutze dann doch lieber einen Reader, der in meiner Sprache ist. Kann hawkReader nur empfehlen. Ist sehr einfach zu bedienen und man findet sehr schnell seinen Einstieg.