Das Indie-Spiel Limbo setzt den Spieler in vollkommener Dunkelheit und Stille ab. Und auch wenn das Spiel natürlich etwas Licht ins Dunkle bringt: Die Stimmung bleibt erhalten. Limbo versetzt den Spieler in eine Art Fegefeuer, oder auch den Limbo. Dort macht man sich auf die Suche nach der Schwester der Hauptfigur. Es beginnt eine spannende Reise, die einem im Verlauf des Sidescroll-Adventures des Öfteren einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Seit gestern ist das auf dem PC und Mac bereits überaus erfolgreiche Spiel auch im App Store zu haben.
Limbo verzichtet abgesehen vom Menü-Bildschirm und den Credits auf jegliche Text-Elemente. Auch auf Erklärungen über die Steuerung oder Details zu den auftretenden Rätseln wartet der Spieler vergebens. Was sich etwas ziellos anhört, zieht den Spieler vielmehr sofort in seinen Bann. Die Steuerung von Limbo ist selbsterklärend, und dem Spiel gelingt es, eine einzigartige, düstere Stimmung aufzubauen, die konsequent bis zum Ende durchgehalten wird. Die Portierung auf das Touchdisplay von iPad, iPhone oder iPod touch ist dabei hervorragend gelungen.
[youtube a6vRXBOzGzU]Der Verzicht auf offensichtliche Story-Elemente hört sich vorerst langweilig an, aber die Tatsache, dass das komplette Spiel ein rein visuelles Erlebnis ist lässt viel Raum für Interpretationsmöglichkeiten seitens des Spielers. Für jeden wird sich die Story von Limbo etwas anders darstellen, während er die Hauptfigur durch die dunkle Welt des Limbos leitet und zahlreiche Rätsel löst und Gefahren ausweicht – allen voran einer wahrlich furchteinflösenden Spinne.
Limbo hatte sein Debut 2010 und ist seit gestern im App Store erhältlich. Das Spiel schlägt mit 4,49 € zu Buche, die aber ohne Frage gut investiert sind. Limbo ist ein kleines Meisterwerk und auf dem Mac eines meiner Lieblingsspiele aus den letzten Jahren. Daher bekommt es auch von der Apfelnews-Redaktion das Prädikat „uneigneschränkt empfehlenswert“.
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