Microsoft Surface: Preisreduzierungen werden nicht für den erhofften Effekt sorgen

Zur Steigerung der Absatzzahlen des Surface Tablets hat Microsoft vor Kurzem zum Rotstift gegriffen und die Verkaufspreise der Windows 8 Tablets reduziert. Doch dies wird laut den asiatischen Zulieferern des Unternehmens aus Redmond nicht dazu führen, dass ein Ausverkauf wie bei den Apple iPads zu erwarten ist.

So berichtet das taiwanische IT-Branchenmagazin DigiTimes nun, dass man in Asien nicht damit rechnet, dass aufgrund einer Preisreduzierung die Nachfrage der Verbraucher nach den Surface Tablets steigen wird. Anonyme Quellen aus dem Zulieferersegment begründen dies vor allem mit dem allgemeinen Preisverfall im Android- und Windows-Tabletbereich. Wichtige technische Komponenten, wie das verbaute Touch-Display, kosten immer weniger, was die Hersteller wiederum dazu bewegt, die Verkaufspreise von Beginn an niedriger anzusetzen, damit bewusst der Markt der Einsteiger bedient werden kann, die sich Apples Tablets nicht leisten wollen.

Ausverkauf der Surface-Reihe war geplant

Microsoft legte den Preis des ARM-Tablets Surface mit einer Kopie von Windows RT auf nunmehr 329 Euro fest. Zuvor wurde der Tablet-Computer noch zum Preis von 479 Euro am Markt angeboten. Dies sind die Preise ohne das teure Touch Cover, das Microsoft in zahlreichen Werbespots stark bewirbt. In dem Bericht von DigiTimes wird zudem deutlich, dass Microsoft durch die besagte Maßnahme einen ersten Ausverkauf in Angriff nehmen wollte. Allerdings scheint es weltweit der Fall zu sein, dass die Verbraucher selbst durch die Reduzierung der Verkaufspreise kaum mehr ein erhöhtes Interesse an den Surface-Tablets haben.

Nachdem Microsoft von Januar bis März 2013 gut 900.000 Einheiten der hauseigenen Tabletreihe verkauft haben soll, reduzierten sich die Werte im zweiten Quartal abermals.