Mit riesigen Schritten geht es auf die neuen iPhone-Modelle zu. In etwa einem Monat soll es so weit sein. Neben dem iPhone 5S wird Apple aller Wahrscheinlichkeit nach noch ein „iPhone Lite“ zu einem günstigeren Preis anbieten. Apple-Fans weltweit freuen sich jedoch wohl am meisten auf das iPhone 5S, das an die Stelle des äußerst beliebten iPhone 5 treten soll. Aber auch sonst gibt es einiges, mit dem sich der Rückblick auf die letzte Woche füllen lässt. Nach einiger Verspätung erwarten wir für heute die vierte Beta für iOS 7. Außerdem gibt es noch einige Macs, die mit den neuen Haswell-Prozessoren ausgestattet werden wollen. Aber wie immer schön der Reihe nach.
iPhone 5S und iPhone Lite
Wir werden wohl erst aufhören, über das iPhone 5S zu reden, wenn Apple das neue iPhone endlich präsentiert hat. Okay, wahrscheinlich auch dann nicht, schließlich muss das Gerät dann in aller Ausführlichkeit analysiert werden. Auf jeden Fall kann man davon ausgehen, dass es in etwa einem Monat soweit ist und sich die Apple-Fans endlich über ein neues iPhone freuen können. Eine „sehr glaubwürdige Quelle“ datiert die Präsentation des Nachfolgemodell des iPhone 5 auf den 28. August. Das wäre zwar etwas früher als ursprünglich erwartet, ist nun aber auch nicht völlig abwegig. Aber mal ehrlich: Ob nun Ende August oder irgendwann im September ist nun auch nicht mehr so wichtig. Lange genug gewartet haben wir in jedem Fall.
Das iPhone 5 stellte sich als das bisher beliebteste Smartphone von Apple heraus. Große Fußstapfen, die das iPhone 5S wird ausfüllen müssen. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Schließlich ist das S-Modell traditionell dem Vorgänger sehr ähnlich und bietet für dessen Besitzer meistens nicht viel Motivation zum Upgrade. Für das iPhone 5S wird ein schnellerer Prozessor und eine 12 MP Kamera als so gut wie sicher vorausgesetzt. Ansonsten bleibt alles – egal ob es sich nun über Gerüchte über einen Fingerabdruckscanner im Homebutton oder die vermehrte Verwendung von Liquidmetal handelt – reine Spekulation.
Jedoch gilt es als nahezu sicher, dass das iPhone 5S nicht das einzige iPhone-Modell bleibt, das dieses Jahr veröffentlicht wird. Gerüchte gab es viele. Von einem iPhone in „Phablet-Größe“ war teilweise die Rede. Aus der Richtung haben wir schon lange nichts mehr gehört. Dafür aber um so mehr von dem sogenannten iPhone Lite, einem günstigeren iPhone-Modell. Der niedrigere Preis soll vor allem durch die Verwendung von Kunststoff anstelle von Glas und Metall erreicht werden. Das iPhone Lite soll in verschiedenen Farben erhältlich sein (genauso wie das iPhone 5S). Spekulationen über die Hardwarespezifikationen gibt es bisher noch keine. Dafür wie immer zahlreiche Mockups und Konzepte (wie zum Beispiel dieses hier). Außerdem tauchen immer wieder Bilder und sogar Videos auf.
Die Diversifikation des iPhone-Lineups wird im Übrigen wahrscheinlich den Effekt haben, dass Apple den Verkauf des iPhone 5 dann wahrscheinlich komplett einstellen wird. Bisher wurde das Vorgängermodell für gewöhnlich im Preis gesenkt und als Low-Budget-Alternative angeboten. Diese Notwendigkeit bestünde aber dank dem iPhone Lite nicht mehr.
iOS
Eigentlich kann man kaum über das iPhone reden, ohne auch iOS zu erwähnen. Die beiden gehören zusammen wie Pech und Schwefel, und zusammen mit der Präsentation des iPhone 5S wird auch iOS 7 aus der Beta- in die endgültige Version überführt. Jedoch gibt es momentan eine kleine Verspätung. Apples Developer-Webseite wurde Opfer eines Hacker-Angriffes und war mehrere Tage offline. Inzwischen ist sie jedoch wieder zu erreichen. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund dafür, dass wir immer noch auf die Beta 4 von iOS 7 warten, die eigentlich letzte Woche hätte kommen sollen. Erwartet wird die vierte Beta nun für heute Abend. Hoffen wir, dass die Verspätung nicht zu einer Verzögerung der finalen Version und damit auch der iPhone-Keynote führen wird. Auf der anderen Seite: Selbst wenn das der Fall wäre, würde die Öffentlichkeit davon wohl nichts erfahren, schließlich hat Apple sich noch nicht auf einen Termin festgelegt.
iPad mini
Für Spekulationen sorgt weiterhin das iPad mini. Zuerst erreichte uns die Meldung, dass Apple sich von AU Optronics als Displayzulieferer trennen wird. Scheinbar ist AUO nicht in der Lage, die benötigten Stückzahlen mit der nötigen Zuverlässigkeit zu liefern. Als Ersatz wird Apple sich wohl an Samsung Display wenden, was zeigt, dass es wohl doch nicht ganz ohne Samsung geht – auch wenn Apple gerne würde.
Ob es in diesem Jahr noch ein neues iPad mini geben wird, steht weiter in den Sternen. Wenn, dann wird es wahrscheinlich ohne Retinadisplay auskommen müssen. Das iPad mini mit Retinadisplay soll dann 2014 folgen. Gleichzeitig soll es eine günstige iPad mini Version geben. Apple würde damit dort weitermachen, wo man mit der Teilung in iPad und iPad mini angefangen hat: Auch in der Produktlinie des iPads mehr Alternativen schaffen, um eine größere Kundenbasis zu bedienen.
Übrigens wurde kürzlich eine Studie veröffentlicht, die zeigt, wie sehr Apple weiterhin die Nase vorne hat, wenn es um von Tablets verursachten Web-Traffic geht.
Haswell-Prozessoren in den Macs
Auf der WWDC 2013 hat Apple neue MacBook Air Modelle vorgestellt, deren größte Neuerung die Verwendung der neuen Haswell-Prozessoren ist. Ein großer Leistungszuwachs war nicht zu verzeichnen, dafür aber sind die neuen Prozessoren erheblich energieeffizienter. Als Folge davon stieg die Akkulaufzeit des 13 Zoll Modells von bis zu 7 auf bis zu 12 Stunden. Das zeigt deutlich, dass die Haswell-Prozessoren vor allem in mobilen Geräten sehr sinnvoll sind. Daher überrascht es wenig, dass Apple scheinbar auch die MacBook Pro Linie mit den neuen Prozessoren ausstatten will. Diese sollen wahrscheinlich im Oktober auf den Markt kommen. Es gibt auch Spekulationen darüber, dass für die MacBook Pros ein besonderer High-End-Haswell-Prozessor gefertigt werden wird.
Aber bei den MacBook Pros ist noch nicht Schluss. Angeblich hat Apple auch einen Mac mini mit den neuen Prozessoren in den Startlöchern. Und es würde mich nicht überraschen, wenn auch der iMac bei seiner nächsten Aktualisierung mit dem Haswell-Prozessor ausgestattet wird, auch wenn der Hauptaugenmerk bei Desktop-Macs nicht auf der Energieeffizienz liegt.
Was sonst noch geschah
Apple veröffentlichte am 23.07. die Zahlen für das vergangene Quartal. Um es kurz zu machen: Mehr verkaufte iPhones, aber weniger Gewinn. Im Zuge des Conference Calls stellte Chief Financial Officer Peter Oppenheimer für den Herbst neue Produkte in Aussicht. Gemeint haben dürfte er neue iPhones, ein neues iPad und Macs. Eher unwahrscheinlich scheint es, dass Apple dieses Jahr noch die erwartete iWatch oder gar den iTV veröffentlichen wird.
Wir berichteten bereits, dass Apple das E-Book-Verfahren in erster Instanz verlor. Wie bekannt wurde, könnte die Strafzahlung bis zu 500 Millionen US-Dollar betragen. Allerdings wird Apple wohl Berufung einlegen. Das letzte Wort ist also noch lange nicht gesprochen.
Apple übernimmt unter Tim Cook zunehmend Verantwortung für die eigene Zuliefererkette. Wir erinnern uns beispielsweise an die Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der FLA. Dieser Prozess scheint noch nicht abgeschlossen. Erst kürzlich gründete Apple einen wissenschaftlichen Beirat, der das Unternehmen bezüglich geeigneter Maßnahmen zur Verbesserung der Zustände bei den Zulieferern beraten soll.
Das Unternehmen Strategy Analytics sorgte mit einer Pressemitteilung für Aufsehen, in der es hieß, dass Samsung Apple überholt habe, wenn es um den Profit aus dem Smartphone-Segment geht. Dass das nicht so ganz stimmt könnt ihr hier nachlesen.
Und zu guter Letzt: Apple hat in gleich drei Kategorien den Harris Interactive Award für die beste Marke des Jahres 2013 gewonnen. Außerdem hat das Unternehmen wegen dem momentan sehr niedrigen Preis der Apple Aktie für das Aktienrückkaufprogramm den Turbo eingelegt.
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