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JOBS: Biografischer Film mit Ashton Kutcher erhält durchwachsene Reviews

Am gestrigen Freitag startete in den USA der vielbeworbene Film „JOBS“, der sich biografisch mit dem Leben von Steve Jobs beschäftigt. Der Hype, der im Vorfeld um den Film gemacht wurde, war groß. Hauptdarsteller Ashton Kutcher ließ sich auf mehreren Promo-Events blicken und gab zahllose Interviews. Die Reviews, die der Film letztlich erhielt, waren jedoch sehr durchwachsen – sowohl was den Inhalt als auch die Performance von Kutcher angeht.

Die Webseite Rotten Tomatoes sammelt Film-Reviews aus dem Internet und errechnet daraus einen Gesamtscore. „JOBS“ erhält 24 von 100 Punkten und damit das nicht gerade schmeichelhafte Prädikat „rotten“. Die Washington Post gab dem Film nut 1,5 von 5 möglichen Sternen und bemängelte vor allem, dass der Film sich mehr auf Apple als auf Steve Jobs selber konzentriert.  Die Geschichte von Steve Jobs werde auf verwirrende Art und Weise mit der Geschichte Apples vermischt und der Film würde zwar die Hoch- und Tiefpunkte von Jobs Karriere bei Apple auflisten, gäbe aber keinen wirklichen Einblick in den Charakter Steve Jobs selber.

Auch die Kritik der New York Times fällt eher negativ aus. JOBS habe „den Sexappeal einer Powerpoint-Präsentation“.  Besondere Kritik erfährt dabei Hauptdarsteller Kutcher, dessen „Tendenz, emotionale Szenen mit einem kleinen, selbstgefälligen Grinsen zu zerstören“ vom Autor zutiefst bedauert wird. Aber auch die kreativen Köpfe hinter „JOBS“, also Drehbuchautor Matt Whiteley und Regisseur Joshua Micheal Stern , kommen nicht besonders gut weg. Es sei leider nicht gelungen, die Leidenschaft von Steve Jobs auf die Leinwand zu bringen.

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Auch Apple-Mitbegründer Steve Wozniak äußerte sich zu dem Film. In seinem Review, der in dem Blog Gizmodo veröffentlicht wurde, schrieb Wozniak, dass seiner Ansicht nach viele Charaktere rund um Steve Jobs sehr verzerrt dargestellt wurden. Die frühen Apple-Angestellten Daniel Kottke und Bill Fernandez teilten ihre Meinung in einem Interview mit Slashdot mit. Ihrer Meinung nach habe Kutcher eine „sehr gute Leistung“ erbracht, aber die Darstellung von Steve Wozniak ließe zu wünschen übrig. Es sei unfair und nicht akkurat, dass Woz als jemand dargestellt werde, der die Vision von Steve Jobs nicht geteilt habe.

Sicherlich sind solche Meinungen subjektiv. Dennoch lassen sie den Schluss zu, dass der Indie-Film „Jobs, der die erste von zwei Biografien von Steve Jobs ist, die in die Kinos kommen werden, nicht der Knaller geworden ist, den wir erwartet haben. Ob sich das deutsche Kinopublikum sein eigenes Bild wird machen können ist noch fraglich, da noch kein Starttermin für „JOBS“ in Deutschland feststeht.

 

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2 Kommentare

  1. …schließlich sind solche Meinungen “ subjektiv “ muss es wohl heißen !

  2. Alexander Trisko

    Wenn Juristen objektiv und subjektiv verwechseln, ist das Ende nicht weit. Danke.