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Apple Patente: Automatischer Kamerawechsel bei Facetime und intelligente Displaysettings

Auch heute wollen wir euch wieder von zwei interessanten Technologien berichten, die Apple sich patentieren ließ. Die Kollegen von Apple Insider sind mal wieder auf Patentjagd gemacht und zwei durchaus spannende entdeckt. Eines davon behandelt die Möglichkeit, dass das iOS-Gerät während Facetime-Anrufen automatisch zwischen den beiden Kameras wechselt, und das andere schützt eine Technologie, mit der das Gerät automatisch bestimmte Teile eines UI anpassen kann.

Kamerawechsel bei Facetime-Anrufen

Das Patent mit dem Namen „Automatic video stream selection“ beschreibt, wie das iPhone zwischen den beiden Kameras umschalten kann, während man ein Gespräch via Facetime führt. Dabei entscheidet das iOS-Gerät automatisch, welche Kamera gerade benutzt werden soll. Das Patent erwähnt, dass manche Smartphones den Feed von beiden Kameras gleichzeitig aufnehmen kann, aber die praktischen Einsatzmöglichkeiten dafür noch nicht weit fortgeschritten sind und zudem den Begrenzungen der verfügbaren Bandbreite unterliegen. Das iPhone kann  momentan nur den Feed von einer  Kamera aufnehmen und bietet dem User die Möglichkeit, während Facetime-Anrufen per Button zwischen den Kameras zu wechseln.

Apple schlägt in dem Patent ein System vor, dass die Feeds beider Kameras überwacht und anhand bestimmter, vorher definierter optischer oder auditiver Hinweise entscheidet, welche Kamera genutzt werden soll.  So könnte beispielsweise während eines Anrufes zu Beginn die Kamera auf der Geräterückseite genutzt werden und das System dann auf die Frontkamera umschalten, wenn der User zu sprechen beginnt. Das System kann mittels eines Buttons ein oder ausgeschaltet werden. Beschrieben wird auch ein „Interview-Modus“, bei dem eine Person sich vor und eine andere hinter dem Gerät befindet und das System zwischen den beiden Kameras umschaltet, abhängig davon, wer gerade spricht.

Intelligente Anpassung des Displays bezüglich bestimmter UI-Elemente

Ein weiteres Patent namens „User Interface Contrast Filter“ beschreibt, wie das iOS-Gerät, das intelligent die visuellen Eigenschaften bestimmter UI-Elemente anpassen kann. Viele User passen die Helligkeits- und Kontrasteinstellung des Displays an das Userinterface der gerade benutzten App an. Bisher wirken diese Einstellungen global, mit anderen Worten sie beeinflussen das gesamte UI. Apple möchte mit dem Patent eine Möglichkeit schaffen, bestimmte UI-Elemente optisch anzupassen. Die anzupassenden Displayanteile wählt das iPhone entweder mittels eines intelligenten Algorithmus aus (z.B. getrennt nach aktiven und inaktiven UI-Elementen) oder es bietet dem User eine Maske, die er über bestimmte selbst ausgewählte UI-Elemente legen kann.

Das System ist darauf ausgelegt, mit möglichst wenig User-Input auszukommen. Apple beschreibt sehr detailreich, wie die zugrunde liegenden Algorithmen arbeiten können und welche Anpassungen sie für die einzelnen Pixel basierend auf Luminanz, Farbwert etc. vornehmen. UI-Elemente werden bei iOS global angesteuert, die Implementierung eines solchen Features dürfte also möglich sein, ohne allzuviele Anpassungen seitens der App-Entwickler zu erfordern.

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Ein Kommentar

  1. „Viele User passen die Helligkeits- und Kontrasteinstellung des Displays an das Userinterface der gerade benutzten App an“

    Macht ihr das tatsächlich ?