Der populäre Kurznachrichtendienst Twitter macht es Facebook nach und plant den Börsengang. Dies bestätigte das Unternehmen mit einem Tweet vom eigenen Account. Dort heißt es, dass man die entsprechenden Anträge bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht eingereicht habe. Weitere Informationen gab Twitter bis zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht bekannt. Dies war auch nicht notwendig, denn Unternehmen, die einen solchen Antrag stellen und über einen Jahresumsatz bis maximal einer Milliarde US-Dollar verfügen, müssen diesen nicht öffentlich präsentieren. Allerdings erfolgt die Freigabe dieser Dokumente bis zum dem offiziellen Antritt zur Börse.
We’ve confidentially submitted an S-1 to the SEC for a planned IPO. This Tweet does not constitute an offer of any securities for sale.
— Twitter (@twitter) September 12, 2013
Nach Facebook plant also auch Twitter den Gang an die Börse. Der Start lief damals für Facebook eher holprig. So verlor das Wertpapier innerhalb weniger Tage den Wert in Höhe vom Ausgabepreis. Bis zum Sommer 2013 stabilisierte sich dieser allerdings wieder, sodass man die vorschnellen Äußerungen zum Börsengang von Facebook nun nicht mehr zwingend beachten sollte.
Solide Basis für den Start an der Börse
Twitter bietet ein stabiles Gerüst für einen Börsengang. So sind rund 200 Millionen Nutzer beim Kurznachrichtendienst aktiv und insgesamt 1,7 Milliarden Nutzer angemeldet, sodass Twitter mithilfe von entsprechenden Werbeanzeigen sehr viel Geld umsetzen können wird. In einer Prognose eines Analysten heißt es dazu, dass Twitter im Jahr 2012 mehr als 300 Millionen US-Dollar generiert. Im nächsten Jahr soll das Unternehmen diesen Wert mindestens verdreifachen können.
Aktuell wird spekuliert, dass der Börsenstart von Twitter noch in diesem Jahr stattfindet. Der Antrag muss nun sämtliche Gremien durchlaufen und auch die Investoren werden um Zustimmung gebeten.