Am 10. September hat Apple die neuen iPhone Modelle vorgestellt. Das bunte iPhone 5c geriet zunächst in die Kritik. Langsam aber sicher rudern die Analysten und Kritiker allerdings zurück und prophezeien auch diesem iPhone Update erfolgreiche Verkaufszahlen. Ab dem 20. September wird der Fokus jedoch vermehrt auf das neue iPhone 5s gerichtet. Während das iPhone 5c bereits vorbestellt werden kann, müssen sich die Fans des neuen iPhone 5s noch ein paar Tage gedulden. Wir nutzen somit die Gelegenheit um noch einmal alles Wissenswerte über das neue Fingerabdruck-Feature für euch zusammen zufassen.
iPhone 5s: S steht für Sensor
Fangen wir zunächst mit dem Namenmythos an. Die Kollegen von Applinsider sind sich nahezu sicher, dass das „s“ beim iPhone 5s für „Sensor“ steht. Apple selbst macht in der Regel kaum Angaben zu der Bedeutung der Kürzel. Da der Fingerabdruckscanner oder auch das „Touch ID“ Feature die Hauptneuerung des neuen iPhone Modells darstellt, liegt der Verdacht nahe, dass der verbauten Sensorik somit der gebührende Tribut gezollt wird. Beim iPhone 3GS steht des „S“ für Speed, während beim iPhone 4S, Siri in den Vordergrund gerückt wurde. „s“ wie „sensor“ passt somit ebenfalls gut, so dass wir uns durchaus mit dieser These arrangieren können.
Touch ID: Apple räumt Probleme ein
Gegenüber dem WallStreetJournal bezog ein Apple Sprecher Stellung zu dem neuen Fingerabdruckscanner beim iPhone 5s und räumte entsprechende Fehlerquellen ein, die unter gewissen Gesichtspunkten auch als Schwäche der neuen Technologie gewertet werden können. Dieses Statement sorgte gleich für Aufschreie in der News-Welt. Headlines wie:“ Hat Apple den Fingerabdruckscanner zu früh gebracht?“ oder „Touch ID: Apples Fingerabdruckscanner funktioniert nicht richtig“, zogen sich durch das World Wide Web. In der Tat wurden Umstände eingeräumt, die Probleme bei der Erkennung des Fingerabdrucks bereiten können. So ist die Rede etwa von Narben an den Fingerkuppen oder frisch aufgetragene Cremes, sowie schwitzigen beziehungsweise nassen Fingern. Diese Fehlerquellen treten allerdings nicht nur beim neuen iPhone 5s Touch ID Feature auf, sondern stellen auch allgemein Problemfelder im Bereich der Fingerabdrucktechnologie dar. Wer bereits über ein Notebook verfügt, welches ebenfalls mit einem Fingerabdruckscanner ausgestattet ist, der kennt sich im Punkt Zuverlässigkeit aus. Der Fingerabdruckscanner beim iPhone 5s scheint allerdings recht gut zu funktionieren. Die ersten Videoclips bei Youtube zeigen, wie einfach es ist den Scanner einzurichten. Auch die Funktionsweise scheint zunächst zuverlässig zu sein.
[youtube lfIDSx2OHgQ]Im Laufe der Zeit wird sich allerdings zeigen, ob dieses Feature auch Alltagstauglich ist und nach mehrmaliger Benutzung immer noch reibungslos funktioniert. Zudem ist bisher noch fraglich, wie die weitere Vorgehensweise ist, wenn der Touch ID Sensor einmal nicht mehr funktioniert. Bleibt das iPhone dann erst einmal unbenutzbar, sofern der Fingerabdruckscanner zum Entsperren des Lockscreens fungiert?
Zum Hintergrund des Entsperr-Prozesses hat der Apple Sprecher ebenfalls ein paar Worte verloren. Wird das iPhone 5s neu gestartet oder länger als 48 Stunden nicht benutzt, dann wird zusätzlich zum Fingerscann auch die Eingabe eines Entsperrcodes verlangt. Desweiteren, und jetzt wird es etwas makaber, soll der Fingerabdruckscanner zwischen Fingern eines lebendigen Menschen und abgeschnittenen beziehungsweise plastisch nachgebildeten Fingern unterscheiden können. Das soll vor allem kriminelle Energien davor abschrecken unter Anwendung von Gewalt sich einen unautorisierten Zugang zum Apple Smartphone zu verschaffen. Es bestünde aber dennoch die Möglichkeit, das Opfer dazu zu zwingen, den Finger auf den Homebutton zu positionieren.
Die Sicherheit und Datenschutz
Bevor der neue Fingerabdruckscanner offiziell im Rahmen der Keynote am 10. September bestätigt wurde, kamen schon Diskussionen zum Datenschutz auf. Komiker machten sich lustig über das neue iPhone Feature und tätigten Aussagen wie:“Vor allem die NSA dürfte sich über das iPhone 5s sehr freuen“ oder „NSA erkennt Apple Nutzer nun am Fingerabdruck“.
Datenschützer warnen nun ebenfalls, während Apple auf das geschlossene System pocht und versichert, dass die Daten lediglich auf dem Smartphone verweilen und nicht nach „außen“ getragen werden. Somit könnte verhindert werden, dass die sensiblen Daten während des Speicherns in der Cloud beispielsweise von Hackern abgefangen werden. Zudem sollen laut Apple die Daten auch sichern sein, wenn der für die Verschlüsselung zuständige Chip geknackt werden würde. Als letzte Sicherheitsvorkehrung verwehrt Apple bisher auch den Entwicklern von Drittanbieter Apps den Zugriff auf den Fingerabdruckscanner. Warum das ein ziemlich wichtiger Punkt ist, wollen wir nun kurz demonstrieren.
Vor allem kostenlose Apps wurden in der letzten Zeit näher unter die Lupe genommen. Schließlich kam der TÜV Rheinland jüngst zu dem Entschluss, dass 40 Prozent von 500 überprüften kostenlosen Apps für Apple iOS, Android und Windows Phone mehr Daten der User auslesen, als eigentlich für die ordnungsgemäße Funktionsweise der Programme erforderlich sind. Standortdaten, Passbilder, Kontaktdaten und Bilder werden bevorzugt mitgespeichert. Mit diesen Daten, die zumeist auf Servern im Ausland abgelegt werden, ließen sich dann komplette Nutzerprofile erstellen und somit eine gute Stange Geld verdienen. Von den angesprochenen „Problem Apps“ sollen Schätzungen des TÜV Rheinlands nach knapp 30 Prozent ein entsprechendes Geschäftsmodell mit dem unbemerkten Datenklau betreiben. Mit der Sonderseite „checkyourapps“ kann man die Testergebnisse einsehen und nach betroffenen Apps suchen.
Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar äußerte gegenüber dem Spiegel ebenfalls Bedenken bezüglich des Fingerabdruckscanners beim iPhone 5s.
„Biometrische Merkmale kann man nicht löschen. Sie begleiten uns das Leben lang. Fingerabdrücke sollte man daher nicht für alltägliche Authentifizierungsverfahren abgeben, insbesondere wenn sie in einer Datei gespeichert werden“, so Caspar gegenüber dem Spiegel.
Vor allem das Argument, dass die Daten lediglich auf dem Gerät verweilen und nicht nach außen getragen werden, bezeichnet der Datenschutzexperte aus Hamburg als zu schwammig. Wie bereits mit dem großen App Test vom TÜV Rheinland angedeutet, können die Nutzer von Apps kaum nachvollziehen, welche Daten alle mitgespeichert werden und was mit ihnen geschieht. Zuletzt betont Johannes Caspar auch den Grundsatz der „Datensparsamkeit“ noch einmal. Überall da, wo es nicht unbedingt erforderlich ist, sollte man laut Caspar auf das Hinterlassen der biometrischen Daten verzichten. Demnach ist es schon grob fahrlässig derart sensible Daten aus „Bequemlichkeit“ preis zu geben. An diese Sichtweise knüpft auch der Blogeintrag des IT Sicherheitsexperten Bruce Schneier an. Apples Fingerabdruckscanner stelle folglich einen Spagat zwischen Bequemlichkeit und Sicherheit dar.
iPhone 5s gilt vermutlich als Testballon
Es liegt auf der Hand, dass Apple den neuen Fingerabdruckscanner alsbald auch in weiteren Geräten, wie etwa dem iPad verbauen wird. Zunächst dient das iPhone 5s als Vorreiter. Sofern das Feature entsprechend genutzt wird und die Diskussionen um die Datenschutz-Problematik langsam abklingen, dürfte eine Ausweitung auf dem Plan stehen. Vielleicht wird auch das neue iPad 5 und iPad Mini 2 mit dem Touch ID Sensor ausgestattet? Wer weiß?
Der Fingerabdruckscanner beim iPhone 5s wird die Medien auch in den kommenden tagen noch beschäftigen. Was haltet ihr von diesem neuen Feature? Findet ihr die Bedenken der Datenschützer übertrieben oder angemessen?
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Ich finde es gut! Ich vertraue darauf, dass die Daten das Gerät nicht verlassen, und dritten unzugänglich bleiben. Mein aktuelles Gerät ist derzeit nicht Passcode-Geschützt – aus Bequemlichkeit. Hatte es mal ein paar Stunden probiert, doch so oft, wie ich das Gerät entsperre – AUSGESCHLOSSEN!!! (von einem „sichereren“ Passwort ganz zu schweigen!)
Deshalb gefällt mir das!
Möglicherweise auch ein Schritt hin zu Multiuser-Konzepten!?
@Timo ist bei mir auch Bequemlichkeit.
Die Tatsache, dass ich meinen Fingerabdruck bei entsprechendem Datenklau nicht einfach ändern/löschen kann macht mir schon etwas Angst… Ich kenn mich da technisch nicht genug aus, aber Profis können sowas doch, auch wenn der Fingerabdruck nur im Gerät bleibt, sicher auslesen, oder?! Trotzdem reizt mich das iPhone 5s und auf das iPhone 6 zu warten bringt doch auch nichts, weil das doch sicher auch den FAS verbaut hat…
@iPhone
natürlich kannst Du deinen Fingerabdruck ändern nimm einfach einen anderen Finger davon hast Du ja noch eininge.
Ich finde den Fingerabdruck Bombe und die Technologie die im Home Button steckt ist der Knaller!!!!!!!
Das 2. Foto zeigt überhaupt nicht das iPhone 5s
Ich werde mir das 5s zwar nicht kaufen da ich immer 2 Jahre mit nem neuen Handy warte, allerdings würde ich den Scanner benutzen falls er wirklich ohne Probleme funktioniert. Und falls ich tatsächlich Opfer eines Hackerangriffs werde, deaktiviere ich die Funktion einfach. Obwohl ich der Überzeugung bin, dass mir das wohl nie passieren wird.
Ich denke Apple sorgt da schon für eine sehr hohe Sicherheitsbarriere, denn negative Schlagzeilen zu diesem Punkt können sie sich wohl nicht erlauben.
Wie kann der Datenklau bei iOS unbemerkt bleiben, wenn ich als Benutzer vorher gefragt werde ob die Daten genutzt werden dürfen, zB Kontakte, Fotos oder GPS?
Ach ich liebe diese neue deutsche Gründlichkeit. Es schreibt sich so fein leicht und das Papier wird schnell voll…..
Zum Text und der entsprechenden Frage was ist wenn der Sensor nicht funktioniert
Man kann das iPhone entweder mit Finger oder mit Password entsperren. Einfacher ist die Touch ID aber wenn das mal Fehlschlagen sollte gibt es immer noch die Password Rückfallebene
Man soll später auch mit dem Fingerabdruck bezahlen können. Spätestens dann muß der Fingerabdruck, wenn auch verschlüsselt, das iPhone verlassen. Es geht nicht anders…
Hey Leute! Eine frage: Gibt’s zur zeit schon ein konkreten Termin für die Vorstellung des iPad Mini 2 ?
@iPhone: Der Fingerabdruck wird verschlüsselt und in einem speziellen Bereich des Prozessors abgespeichert. Damit ist es selbst für Profis unmöglich an deinen Fingerabdruck heranzukommen.
Und die restlichen Daten sind auch mit dem neuen Security-Lock-Sicherheitsfeature bestens geschützt, da es den Dieben sowieso (fast) unmöglich gemacht wird das iPhone ohne die entsprechende Apple-ID und das dazugehörige Passwort zu entsperren (selbst beim kompletten Zurücksetzen des Gerätes!).
Zum Topic:
Daten“schützer“ übertreiben in Europa maßlos! Es wird aus einer Mücke gleich ein ganzer T-Rex gemacht und damit verdienen die auch noch Geld. Beim iPhone hat es jeder selbst in der Hand was er freigibt. Aber die Deutschen vertrauen ja sowieso immer blind auf den medialen Schwachsinn, der ihnen ins Hirn getrichtert wird.
Der Sensor funktioniert extrem gut (besser als der auf meinem Laptop :O) und wird mit dem iPhone 6 sicher wieder überarbeitet, um die jetzt anfallenden Fehler zu beheben und um das Feature noch intensiver zu intigrieren und auszubauen.
Gruß
nimmt mich wunder welcher mensch auf der erde alle 10 finger vernarbt hat… :D
Also ich finde es spannend, wie innovative Technologie immer wieder angezweifelt wird, vor allem und besonders, wenn sie von Apple kommt… Ich erinnere mich nicht an so viel Schwarzmalerei zum Datenschutz, als die ersten Notebooks mit Fingerabdruck Sensor auf den Markt kamen !?!
Im Übrigen bleibt zu sagen, wer meinen Fingerabdruck haben will, braucht sich nicht umständlich in mein iPhone hacken, er braucht sich bloß mein leeres Bierglas beim nächsten Kneipenbesuch schnappen ;-) ! Bei dem ganzen hin und her, wie und wo das iPhone unseren Abdruck verwendet, vergessen einige immer wieder, das unser Fingerabdruck täglich hundertfach in der Welt „kleben“ bleibt…
Lieber Kong,
leider muss ich Dich etwas korrigieren. Der Fingerabdruck wird nicht IM PROzessor abgelegt. sondern in einer verschlüsselten Datei im Kernel path der IOS Root. Damit ist aber genausowenig anzufangen, da wir hier nicht von einer BITMAP-> BILD sondern ein BITMAP in zahlen haben. Haben wir jedoch den Algorithmus des Sourcecode von IOS (nur als Beispiel) lässt sich natürlich die markanten Points deines Fingers wieder herstellen…. Aber mal im Ernst. Wenn wir hier James „Blond“ szenarien schon aufbauen…. und Orwell und die NS alpha Stressen (ich sag das Word nimmer!) Wer zum Henker ist so interessant das der Fingerabdruck so eine Prozedur wirklich erfordert oder es sich lohnt… im Ernst… wenn ihr wirklich schutz wollt: Handke wegschmeissen, Telefonabmelden, Internet ausmachen, Fernsehn bitte auch und zu guter letzt auch noch in eine Tonne ohne Adresse ziehen… das ist Schutz und nannte sich damals : ÖTZI (!) ;))))))
Dummerweise hat er es auch nicht überlebt :D :D :D… ergo .. Mir sowas von wurst wer meine Schönen Finger scannet… viel entscheidender ist es das das Teil in Deutschland SAGE UND SCHREIBE 213 EURO mehr kostet als in den STAATEN (!!!!) … DAS IST FRECH !!!! und ihr regt euch über Fingerabdrücke auf .. pffffff :D :D :D hihihi
@Martina
Es geht bei der Diskussion doch nicht um ein „zurück in die Steinzeit“. Es geht vielmehr um einen vernünftigen und bedachten Umgang mit seinen persönlichen Daten. „Ja wenn Du auch was zu verbergen hast…“ Bullshit!! Würdest die jedem Deppen der dich im der Stadt anquatscht freimütig dein Leben ausbreiten? Ich unterstelle mal, dass das nicht geschehen wird. Ansonsten können wir gerne mal ein Kaltgetränk zusammen nehmen, bin immer an Lebensgeschichten interessiert und was man daraus stricken kann.
Orwell, huxley… Dystopien aus dem 20. Jahrhundert… Ist nicht soweit weg, oder? Erschreckend! Und der gemeine User trampelt auch noch Stumpf hinterher. Frei nach dem Motto, klar gebe ich gerne meine Kontakte für dieses wunderbare Spiel her, das mich bestimmt 2 Minuten interessiert.
Um auf das Bierglas zurück zu kommen; warum die Mühe? Gibst doch alles freiweillig preis, Kontakt, alter, Konfektionsgröße, sexuelle Vorlieben und deinen Standort. Steht das Bierglas nun dummerweise gerade an der falschen Stelle bist Du dabei. Aber wenn Dir das egal ist, dann unterstelle ich, dass du sich freiwillig schon hast erfassen lassen.
Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Phobiker, aber es sollte schon zwischendurch noch ein bisschen nachgedacht werden! Euer Leben mit allen Facetten muss nicht überall bekannt sein, und sollte auch nicht durch einen einfachen suchalgorythmus zusammen zu puzzeln sein.
Soviel zum Wort zum Montag ;)
Also, macht was ihr wollt, aber denkt vorher wenigstens mal 2 Sekunden darüber nach, was die Konsequenz sein können.
ich antworte gerne später nochmals ausführlicher, zu deinen Super Gedanken, aber ein kurzer knapper Satz:
Glaubst du im ernst, dass nicht schon alles von Dr gespeichert ist? Meldeamt, GEZ, Schule, Arbeit, Rente, Miete, Finanzamt, paypal, payback, etc etc und Google ;)=?
Was sind denn das für Gründe welche zu Problemen führen könnten? Handcremes und Narben. Sorry, wenn der Sensor unter diesen Umständen das Smartphone frei gäbe, wäre es mit der Sicherheit nicht weit.
Zitat Swejk ↑:
.. so ist es aber nicht. Das iPhone gibt aufgrund der gemessenen Fingerdaten (es wird definitiv kein ganzes Bild abgespeichert, sondern nur die Werte markanter Fingerpunkte – also Koordinaten) den Bezahlvorgang frei. Da müssen gar keine Daten das iPhone verlassen. Was soll auch das Geldinstitut mit dem Zahlensalat auch anfangen?
Zitat Skeptiker ↑:
Einer der besten Argumente. Apple ist und bleibt das Böse. Für die, die schon immer dieser Meinung waren. Für die Medien gilt meistens: Nur eine negative Nachricht ist eine gute Nachricht.
Meine Güte jetzt stelllt euch doch nicht wegen dem Fingerabdruckscan so an. Ich denke von einigen hier hat die NSA eh schon Fingerabdrücke (Pflicht bei der Einreise in die USA).
Ich geb euch mal nen Buchtipp zum Thema der ganzen Panikmache auch durch sogenannte Datenschützer:http://www.amazon.de/Post-Privacy-Prima-leben-Privatsphäre/dp/3406622232/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1379335748&sr=8-1&keywords=privatsphäre
Hat gute Rezensionen bekommen.
Fakt ist, dass alle Daten schon vorhanden sind. Fakt ist auch, dass es die NSA unter Millionen von Nutzern einen Sch…dreck interessiert, was Lieschen Müller grad mit ihrem Iphone macht.
Wichtiger ist, dass man nicht wie das Kaninchen vor der Schlange anfängt sich zu verkriechen und seine Daten bestmöglich zu verstecken (da wird man dann vielleicht sogar auffälliger also wenn man das läßt) und sich versucht die neuen Techniken zunutze zu machen. Eine virtuelle Persönlichkeit durch gezieltes Datenstreuen zu kreieren, dass es einem selbst nutzt und Vorteile bringt. Selbstmarketing im Datendschungel – statt bei jedem Klingeln an der Tür mit einem Überfallkommando der NSA zu rechnen, weil man ja den FAS von Iphone nutzt.
Der ist definitiv für die NSA so wichtig wie ein Kropf — was die wollen, haben sie nämlich schon.
Ich kann über diese Kritik der Datenschützer nur lachen. Ich bin zur Zeit auf Reisen in den USA. Mein Fingerabdruck durfte/musste ich bei menem Pass abgeben, bei der Einreise und jetz kommts für alle Schlaumeier: selbst fast in jedem beliebigen Freizeitspark (Universal Studios etc.) muss man beim Eingang seinen Fingerabdruck hinterlegen…
Glaubt ihr wirklich diese Daten sind dort besser geschützt? Oder warum wird jetzt bei Apple so ein riesen Ding daraus gemacht?
naja Daniel — das ganze unsinnige Geschrei und Halbwissen der meisten in den Foren – angefangen beim Spiegel – hat auch seine Vorteile: Apple kriegt dadurch eine Wahnsinns-Werbung die sie keinen Cent kostet. Alle sprechen drüber – egal wieviel Ahnung sie haben und egal wie gut oder schlecht sie es finden.
Und das führt dann am Freitag dazu, dass das 5S vom Start weg eine Lieferzeit von 3-4 Wochen für Space und Silber und Lieferung ca Mitte/Ende November für das Gold Modell anzeigen wird.
Naja aber diese Argumentation ist doch schrecklich… nur weil wir mittlerweile tatsächlich tagtäglich überwacht werden, heißt das doch nicht, dass wir jetz resignieren dürfen und es förmlich hinnehmen müssen nach dem Motto „Wenn sie eh schon alles wissen brauch ich mich ja nicht mehr um den Schutz meiner Daten kümmern.“
Das soll allerdings nicht heißen, dass ich gegen den FAS bin. Wichtig ist nur der seriöse und vorsichtige Umgang mit diesen empfindlichen Daten seitens Apple.
Klar muss man weiterhin aufpassen und sensibel mit seinen Daten umgehen. Wer allerdings ohnehin bei Facebook ist und fleißig Google nutzt, braucht sich sicher nicht über den FAS aufregen. Es gibt auf Macwelt einen interessanten Bericht und Meinung eines Professors dazu: http://www.macwelt.de/news/Technik-im-iPhone-5S-Touch-ID-erklaert-8202455.html — Dort steht auch, das es Stellen gibt, bei denen man erfahren kann, ob die Angaben von Apple stimmen oder nicht.
Aber sind wir doch mal ehrlich: Was Lieschen Müller in Untertupfingen im tiefsten Bayernwald mit ihrem IPhone macht, ist doch wohl für die NSA wesentlich uninteressanter, als für den Freund von Lieschen mal auf dem Handy nachzusehen, ob der Max aus dem Nebenort ihr ne unanständige SMS geschickt hat – oder der Kollege von Lieschen vielleicht was zum mobben auf ihrem Handy finden kann, weil sie es nicht mit Codesperre versehen hat. Die ist nämlich ziemlich lästig. Künftig kann Lieschen ihr Umfeld von solchen Dingen ausschließen — und die NSA interessiert das alles sowieso nicht.
Was passiert eigentlich wenn ich mich verletze und meine Hand für Wochen eingebunden wird. Kann man da mehrere Fingerabdrücke speichern oder nur einen?
Danke
Soweit ich weis, kann man bis zu 5 Fingerabdrücke speichern.
Was kratzt es mich jetzt noch, was NSA von mir erfährt. Die wissen alles für die Sicherheit der USA relevante schon seit Jahren.
Wer mehrfach auf deutschen US-Airbases arbeiten durfte/musste, auch bei der Ankunft von Obama… aber für irgendwas genutzt hat’s mir auch nix :)
Nur weil man schon viel weiss über uns, heisst das noch lange nicht dass wir die Hose runter lassen sollen.
Viel Leute sind zu grosszügig mit Ihren Daten. Da gibt es auch endlos viele Bespiele, wie es enden kann. Einmal im Netz – immer im Netz.
Ein wenig Skepsis hat nie geschadet.
Zitat Eydee ↑:
Aber leider nutzt die Skepsis auch nicht. Sofern man nicht alle digitalen Dinge aus seinem Leben verbannt – wieder mit analogen Telefonen telefoniert und verschlossene Briefe statt Mails schreibt, — also eigentlich zurück in die Höhle geht – wird man erfasst. Schon beim Doc mit der Krankenkassenkarte – mit der Bankkarte – beim Spaziergang in der videoüberwachten Fußgängerzone usw.
Dort wo man es beeinflussen kann, kann man das tun – aber die Daten liegen eh alle vor. Jetzt gilt es nur, diese Tatsachen für sich zu nutzen statt sie gegen sich wirken zu lassen. Im Netz und virtuell kann man viel Kosmetik betreiben und genauso erscheinen, dass es einem nützlich ist. – Wer man wirklich ist, sagen die Daten nämlich nicht aus – und die werden immer noch von subjektiven Menschen bewertet. Die gilt es durch entsprechende Maßnahmen richtig zu manipulieren, dass sie die gewollten Schlüsse ziehen.
also bist du gar nicht Mcafee…. sondern Norton!!!….Shoking:D:D
Zitat Skeptiker ↑:
So siehts aus!!! Wer Daten haben will (Adresse, Kennzeichen, Kontonummer,…) schafft das eh. Da ist das mit dem Fingerabdruck nicht anders. Schutz ist gut, aber man kann es übertreiben. Datenschützer sind alles Fußballer! Tatale VollPfosten!