Während man Apples iPhone immer schwerer auseinanderbauen kann und einige Komponenten sogar miteinander verklebt sind, wählt die Google Tochter Motorola mit dem neuen Projekt „Ara“ einen neuen Weg. Die Idee ein Smartphone zu bauen, welches die Option einräumt im Nachhinein Komponenten einfach auswechseln zu können ist nicht neu. Dennoch ist Motorola der erste namenhafte Hersteller, der ein Smartphone nach dem Baukastenprinzip entwickelt.
Motorola Ara Baukasten-Smartphone
Das Motorola Ara besteht aus einer Basisplatine, die von den Nutzern nach der Zeit selbst aufgebaut werden kann. Gefällt das Smartphone nicht mehr, so kann man dieses einfach mit peppigeren Komponenten auffrischen. Das jedenfalls ist die Intention des neuen Ara-Smartphones. Es besteht dabei nicht nur die Möglichkeit das Äußere zu ändern, sondern auch die Kamera, das Display, Sensoren und auch den internen Speicher mit einem Upgrade zu ersetzen. Wir kennen derartige Szenarien, in einer etwas abgewandelten Form, vom aufstocken der PC Power. Je nachdem was das Motherboard hergibt, kann noch ein weiterer Ram- Riegel eingebaut werden oder eine neue Grafikkarte die alte verdrängen.
Das Motorola Ara soll demnach eine offene Plattform darstellen, die von den Nutzern entsprechend unkompliziert erweitert werden kann. Motorola vergleicht das Projekt mit Googles Android, das im Vergleich zum geschlossenen Apple iOS für eine breite Masse von Smartphone-Herstellern zur Verfügung gestellt wird und sich somit sehr erfolgreich verbreitet.
Im September tauchte bereits ein ähnliches Konzept mit dem Namen „Phonebloks“ auf. Der Niederländer Dave Hakkens glaubt fest an den Erfolg eines sogenannten „Steck-Smartphones“ und präsentierte seine Studie bereits in einem Videoclip.
[youtube oDAw7vW7H0c]Motorola scheint von Hakkens Idee ebenfalls angetan, so dass nun eine Zusammenarbeit angestrebt wird. Ob das Baukasten-Smartphone wirklich einen Platz in der Zukunft der mobilen Handhelds einnehmen wird, bleibt abzuwarten. Dass Apple ein derartiges Gerät einmal auf den Markt bringen könnte ist ziemlich abwegig. Dennoch dürfte es sich lohnen das Projekt Ara im Auge zu behalten.
Was haltet ihr von einem „Steck-Smartphone“?
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verzweifelter, alberner versuch.
Tolle Idee – würde ich wohl kaufen :-)
Grundsätzlich eine nette Idee, aber…
in einer schnelllebigen Technikwelt, möchte fast jeder ein aktuelles Gerät mit einem schicken Design, und das bitte halbjährlich. Nur wenige möchte ein Gerät, zwar ist ein Austausch der einzelnen Komponenten möglich, mit einem 10 Jahre alten Gerät sein Eigen nennen. Und der Ersatzteile-Bedarf und -Sortiment wäre enorm. Meine Glaskugel sagt, das wird nichts.
Ich finde es ne coole Idee die Anklang finden wird. Zwar nicht bei der Mehrheit aber definitiv wird diese Idee ein bestimmtes Klientel ansprechen.
Was soll das bringen? Das man bei jedem Hardwaretausch die alten Teile rumliegen hat ? Womöglich noch jedes mal neue Hardware Treiber wie bei Windoof? Wie gut halten die Steckverbindungen? Sehr empfindlich würde ich sagen! Kann mir nicht vorstellen das es sich gut verkauft und das es gut funktioniert. Aber nur zu!
Designtechnisch sicherlich ein Gräuel!!!
Die Idee ist gut! Die Umsetzung wird’s zeigen müssen!
Was das herumliegen von Trilen betrifft: sicher wäre hier auch ein Recycling-/ Rücknahmekonzept denkbar! Außerdem ist es auch nicht gerade Umweltschonend, was ansonsten an Rohstoffen verbraucht wird, dabei fest verbaut und immer zur Bedingung, das komplette Gerät austauschen zu müssen! Sicher wäre hier auch ein Austausch der Basis denkbar, bei weiterer Verwendung, der übrigen Komponnten, z.B. Bei neuen, größeren, höherauflösenden Displays!
Designtechnisch ist es sicher auch eine Herausforderung, aber was man im Artikel sieht ist schon mal gar nicht so übel!
Trile=Teile
Komponnten=Komponenten
Find ich grundsätzlich gut!
Vielleicht sollte man das anders sehen. Mir zb würde ein 2 Jahre alter Prozessor noch vollkommen ausreichen aber ich hätte dafür gern eine aktuelle Kamera….dann kauf ich mir die halt und muss nicht das gesamte Gerät ersetzen.
Die Software müsste dieses Konzept voll und ganz unterstützen, ansonsten kauft man sich teure Teile und kann sie nicht voll und ganz ausreizen! Zudem müssten auch die Komponenten auf dieses Konzept angepasst werden, um Kompatiblitätsproblemen vorzubeugen.
Gruß
Falls das Teil wirklich kommt werden wohl Nerdgasmen nicht lange auf sich warten lassen…
Also wenn etwas NICHT Umweltschonend ist, dann die aktuelle Update Politik ALLER Smartphone Hersteller. Neues iPhone/Galaxy kommt raus? Muss ich haben! Altes weg… Kamera, Displayschaden, Prozessor kaputt? Reparatur zu aufwendig. Weg…
Also ich finde die Idee nach dem Baukasten Prinzip super. Solange die Benutzerfreundlichkeit erhalten bleibt.
Die alten Apple Devices werden ja wohl verkauft Martin und nicht „weggeworfen“ Und gerade Appleprodukte lassen sich sehr gut weiterverkaufen egal wie alt! Ich behaupte mal nur die wenigsten Geräte werden auf dem Müll gelandet sein! Insofern kein Auto drüber gefahren ist oder sie aus dem 10ten Stock gefallen sind! Denn selbst kaputte Geräte werden gerne aufgekauft!
Na so offen wird es nicht sein, weil Hersteller Offenheit fürchten, wie der Teufel das Weihwasser.. und bei der Hardware wird es auch sein wie beim PC.. Otto Normaluser kauft sich einmal bei Aldi den Superduper PC und ändern die nächsten 5-8 Jahre nichts daran um dann festzustellen dass mittlerweile es die RAM Sorte nicht mehr gibt , das Netzteil für die neue Grafikkarte zu schwach ist und nicht die benötigten Anschlüsse hat, der Prozessor für das neue Betriebsystem zu schwach ist.. etc und ein komplett neuer PC sowieso besser, schöner und biliger zu beschaffen ist, weil er von dem Hardware Kram sowieso nichts versteht. Freuen dürfte es nur die gefühlt 0,5% IT User die sich ihr SpezialHandy zurechtschnitzen können…
Ja weggeworfen sicherlich nicht. Aber wer kauft ein 3-4 Jahre altes Smartphone? Am ehesten von Apple, das stimmt. Aber mit Sicherheit nicht von Samsung, HTC, LG oder sonst was… Die landen tatsächlich auf dem „Müll“.
Und hat sich schon mal jemand gefragt was Apple mit Rückläufern macht deren Akku, Elektronik oder sonstige Sachen defekt sind? Sicherlich nicht weiterverkaufen… Das ist so. Die landen alle in der Presse. Verständlicherweise um den Marktpreis zu halten.