Eines der großen Themen in diesem Jahr war der Bereich der IT-Sicherheit. Besonders diskutiert wurde dabei die sogenannte “NSA-Affäre”. Aber wer moderne Technologie nutzt, der muss sich stets der Sicherheitsrisiken bewusst sein. Forscher der Johns Hopkins Universität haben eine neue Sicherheitslücke in OS X entdeckt, die einen Fernzugriff auf die Webcam eines Macs erlaubt, ohne dass der Nutzer dies mitbekommt.
Kamera-Hack wurde in der Praxis genutzt
Nach einem Bericht der Washington Post kam diese Sicherheitslücke ins Licht der Öffentlichkeit, als ein junger Mann sich vor Gericht schuldig bekannte, den Mac einer Klassenkameradin gehackt zu haben. Bei der Frau handelte es sich um eine Miss Teen USA Gewinnerin. Der Mann nutzte den Hack, um Nacktfotos der jungen Frau zu erstellen und sie dann damit zu erpressen.
Der Hack funktioniert dabei denkbar einfach. Ist der Hacker erst einmal in das System eingedrungen, so trennt er die beiden Prozesse, die die Kamera und das entsprechende Statuslicht steuern. Nun kann er auf das Bild der iSight-Kamera zugreifen, ohne dass der Nutzer dies durch das leuchtende Licht bemerkt. Die dazu benötigte Software ist jedem legal zugänglich.
Neuere Macs sind sicherer
Nun zur guten Nachricht: Der Hack kann laut den Forschern der Johns Hopkins Universität nur bei MacBooks und iMacs genutzt werden, die vor 2008 gebaut wurden. Allerdings betont der Sicherheitsforscher Charles Miller, der Teil des Teams war, das den Fehler entdeckte, dass ein ähnlicher Hack auch bei neueren Macs durchgeführt werden könnte. Jedoch würde dies mehr Ressourcen benötigen und wäre demnach auch entsprechend aufwendiger.
via MacLife
Immer was vor die Kamera machen.
lol, wie wärs mit fixen?
Ist es hierbei nicht möglich, dies durch ein Softwareupdate zu beheben?
Zitat Mike B. ↑:
Wieso sollte Apple ein gewolltes Feature „fixen“? Würde es da nicht mit dem Partner „NSA“ ärger geben?