Eine weitere Woche geht zu Ende, und wie immer gab es eine Menge aus der Welt rund um Apple zu berichten. Momentan läuft das wichtigste Geschäftsquartal des Jahres. Zu keiner Zeit machen Elektronikfirmen mehr Umsatz als in der Zeit vor Weihnachten. Und natürlich richten sich die Augen dabei auch noch Cupertino, wo das reichste Unternehmen der Welt seinen Hauptsitz hat. Die umsatzstärksten Produkte werden auch in diesem Jahr die iPad- und die iPhone-Linie sein. Aber auch neben diesen beiden Produkten gibt es einiges über Apple zu berichten.
iPhone
Apples Produkte gehören auch in diesem Jahr wieder zu den Top-Produkten, die man sich unter dem Weihnachtsbaum wünscht. Dabei dürfte das iPhone 5S ganz oben auf der Liste stehen. Zwar hat Apples Top-Smartphone schon vor mehreren Modellen seinen Titel als objektiv bestes Smartphone verloren (so ein Smartphone gibt es schlicht nicht mehr), aber für Fans der iPhone-Serie gibt es wohl kaum Alternativen.
Dies spiegelt sich auch in der Nachfrage nach dem iPhone 5S wider. Bezüglich des iPhone 5c scheint es fraglich, ob Apple auf das richtige Pferd gesetzt hat. Die Berichte sind widersprüchlich, aber unterm Strich scheint es, als bliebe das iPhone 5c hinter den Erwartungen zurück. Ganz anders jedoch das iPhone 5S. Auch drei Monate nach dem Verkaufsstart bleibt die Nachfrage nach Apples Top-Smartphone hoch.
Etwas Unsicherheit besteht derweil bei dem Deal mit China Mobile. Hieß es Anfang der Woche noch, dass Apple über den größten Mobilfunkanbieter der Welt im nächsten Jahr sogar nach vorsichtigen Schätzungen bis zu 12 Millionen iPhones verkaufen kann, ließ der Chairman von China Mobile, Xi Guohua, vor einigen Tagen verlauten, dass sein Unternehmen zu diesem Zeitpunkt noch keinen Deal mit Apple bestätigen kann. Auch wenn China Mobile bereits angefangen hat, in einigen Stores Werbung mit dem iPhone zu machen, ist scheinbar noch nichts offiziell. Der Deal wäre allerdings eine große Chance für Apple, wenn er finalisiert wird. China Mobile hat über 700 Millionen Kunden unter Vertrag. Selbst wenn nur ein Bruchteil sich für ein iPhone entscheidet, dürfte das die Verkaufszahlen des iPhones gewaltig nach oben pushen. Und wenn dann im nächsten, im Grunde nur konsequenten Schritt auch das iPad in das Programm von China Mobile aufgenommen wird, kann Apple sich ganz neue Kundenkreise erschließen.
In dieser Woche wurden außerdem die Worte eines Google-Ingenieurs bekannt, der davon erzählte, wie der Suchmaschinen-Gigant auf die Vorstellung des iPhones reagierte. Glaubt man der Darstellung, so schmiss Google seine Smartphone-Pläne komplett um, als man den innovativen Wert des iPhones erkannte.
Mac Pro
In dieser Woche war es dann endlich soweit: Der neue Mac Pro ging in den Verkauf. Seit Donnerstag kann man den professionellen Mac auch in Deutschland kaufen. Geliefert wird das Gerät jedoch erst ab Januar. Relativ schnell nach dem Verkaufsstart waren auch erste Unboxing-Videos und Reviews online. Der neue Mac Pro machte von Anfang an leistungstechnisch einen guten Eindruck, der dann auch von einem ausführlicheren Belastungstest durch 4k-Videobearbeitung bestätigt wurde. Ein erstes Update für den Mac Pro hat Apple auch bereits veröffentlicht.
Nun ist der MacPro mit einem Startpreis von 2999,- € sicherlich kein Computer für jedermann. Aber das soll er auch gar nicht sein, sondern er richtet sich an Nutzer, die viel von ihrem Computer verlangen. Sei es nun 4k-Videobearbeitung oder ausuferndes Rendering – der Mac Pro kommt so schnell nicht an seine Grenzen.
iOS 7
Auch im Bereich iOS 7 hat sich was getan die letzte Woche. Die wohl wichtigste Nachricht: Vor wenigen Stunden hat das Hacker-Team Evasi0n völlig überraschend einen funktionierenden untethered Jailbreak für iOS 7 veröffentlicht. Der Jailbreak funktioniert bis hoch zur iOS-Version 7.0.4 und ist innerhalb weniger Minuten auf eurem iOS-Gerät.
Außerdem wollen wir auch noch einmal auf das Thema der Freemium-Spiele aufmerksam machen. Diese Praktik hat sich im Apple Store im letzten Jahr zu sehr durchgesetzt, und es ist an uns Usern, dem Einhalt zu gebieten. Apples App Store bietet große Verdienstmöglichkeiten. Die Top-Entwickler setzen bis zu 90.000 Dollar am Tag um. Und ein beträchtlicher Teil davon kommt von In-App-Verkäufen, die oft keinen anderen Sinn verfolgen, als den Usern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ein neu entdecktes Apple-Patent beschreibt derweil eine Erweiterung der Karten-App in iOS Interaktive Layer, die über die Karten gelegt werden können, sollen den User individuell mit Daten versorgen.
Im App Store wurde währenddessen die “App des Jahres”-Kategorie freigeschaltet. Hier könnt ihr euch einen Überblick über die Top-Apps des Jahres verschaffen.
MacBooks und iPod
Forscher der Johns-Hopkins-University in den USA deckten eine Methode auf, mit der man ohne Aktivierung der Statusleuchte auf die iSight-Kamera von MacBooks und iMacs zugreifen kann. Die Lücke kann glücklicherweise nur bei Macs bis zum Jahr 2008 ausgenutzt werden. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass es eine neuere Version des Hacks gibt.
Derweil ist Apples Mac-Sparte weiter auf dem Erfolgskurs. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte Apple 30 Prozent mehr Macs im laufenden Weihnachtsquartal verkaufen.
Der iPod ist derweil weiterhin führend im Bereich der tragbaren Musikgeräten. Allerdings wird der Markt weiter von Smartphones kannibalisiert, die sich heutzutage hervorragend zum Abspielen von Musik eignen.
Was sonst noch geschah
Anfang Dezember hatten die führenden Internetkonzerne sich in einem offenen Brief an den US-Präsidenten Barrack Obama gewandt und eine Reform der NSA gefordert. Dieser Brief scheint Wirkung zu zeigen, denn Obama traf sich letzte Woche unter anderem mit Tim Cook von Apple, Sheryl Sandberg von Facebook, Eric Schmidt von Google und Marissa Mayer von Yahoo, um unter anderem über die NSA zu reden. Derweil kam heraus, dass die NSA in der Vergangenheit 10 Millionen US-Dollar an eine große Sicherheitsfirma gezahlt hatte, um eine Verschlüsselungssoftware künstlich schwach zu halten.
Apfelnews im sozialen Netz
Das war unser Wochenrückblick für die letzte Woche. Wir hoffen, die Lektüre hat euch gefallen und würden uns sehr freuen, euch auch in der nächsten Woche wieder häufig und zahlreich auf unserer Seite begrüßen zu können.
Übrigens war das unser letzter Wochenrückblick in diesem Jahr. Nächste Woche werdet ihr an dieser Stelle wie auch schon im letzten Jahr einen umfassenden Jahresrückblick finden.
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Berichtet lieber darueber, dass im apple store in berlin eingebrochen wurde
„Und ein beträchtlicher Teil davon kommt von In-App-Verkäufen, die oft keinen anderen Sinn verfolgen, als den Usern das Geld aus der Tasche zu ziehen.“
Frage: Wie sollen denn die Entwickler zu ihrem verdienten Geld kommen, um die Unkosten zu decken??? Welche Massen kaufen denn iOS-Apps für mehr als 10 Euro??? Alle wollen erst einmal umsonst! Außerdem ist es ja wohl auch richtig, Software zu testen bevor man Geld ausgibt.
Fazit: Ich finde die Formulierung gegenüber den Entwicklern aber auch gegenüber den Nutzern fatal und erniedrigend!