Kurz nach dem Verkaufsstart des Mac Pro wurde bekannt, dass Apples professioneller Mac es den Usern weiterhin erlaubt, einzelne Komponente auszutauschen. Auch der ausführliche Teardown von iFixit bestätigte dies. Die Jungs von Other World Computing (OWC), die auch den ersten Teardown veröffentlichten, haben nun durch einen praktischen Versuch bestätigt, dass man Apples Mac Pro auch mit nicht von Apple autorisierten Prozessoren aufrüsten kann.
Geld sparen durch günstigere Prozessoren
Das Team von OWC tauschte den Intel E5–1650 V2 6-core 3.50Ghz Prozessor, der in dem getesteten Mac Pro verbaut war, gegen einen Intel E5–2667 V2 8-core 3.30GHz Prozessor. Dieser gehört nicht zu den Optionen, die Apple mit dem Mac Pro anbietet. OWC erreichte so einen 30-prozentigen Anstieg der Multi-Prozessor-Leistung. Dies übertrifft das Ergebnis von Apples 8-Kern-Option.
Praktische Bedeutung gewinnt dies vor allem für Kunden, die eine der “günstigeren” Versionen des Mac Pro erstehen. Sie können jetzt Prozessorupdates durchführen, wenn die Preise gefallen sind und so bares Geld sparen. Mehrkern-Prozessoren sind weiterhin recht teuer. Der von OWC genutzte Prozessor kostete ungefähr 2000 Dollar, die Updatepreise für das günstigere Mac Pro Modell gehen ab 500 € los und betragen im Detail:
- 3.5GHz 6-Core Intel Xeon E5 with 12MB of L3 cache: +500 €
- 3.0GHz 8-core Intel Xeon E5 with 25MB of L3 cache: +2000 €
- 2.7GHz 12-core Intel Xeon E5 with 30MB of L3 cache: +3500 €
Der Mac Pro bleibt Pro
Es gab Befürchtungen, dass Apple mit dem äußerst kompakten Mac Pro den gleichen Weg wie mit den anderen Computern des Unternehmens ging, nämlich verklebte Komponente, die nicht austauschbar sind. Der Mac Pro jedoch ist auch weiterhin noch erweiter- und aktualisierbar. Neben dem Prozessor lassen sich auch andere Komponenten einfach tauschen. Außerdem benutzt Apple im Mac Pro keine proprietären Schrauben.
via MacRumors
Also laienhaft zusammengefasst sind nun Arbeitsspeicher, Prozessor und die SSD Modular genug um ausgetauscht werden zu können, richtig?
Aber viel wichtiger – die Frage: wie sehr lohnt es sich das Spitzenmodell aus den USA importieren zu lassen, trotz Zoll und dergleichen?