Nachdem unser Wochenrückblick in der letzten Woche Neujahrspause hatte, bekommt ihr heute an dieser Stelle wie gewohnt einen Überblick über die Ereignisse im “Appleversum”. Diese Woche beschränken wir uns nicht auf die vergangenen sieben Tage, sondern verschaffen euch einen Überblick darüber, was bisher im Jahr 2014 passiert ist. Wie immer ist einiges rund um iPhone, iPad und iOS passiert. Aber wie immer: Alles der Reihe nach.
iPhone
In der letzten Woche – genauer gesagt am 09.01. – ist Apples iPhone 7 Jahre alt geworden. Seitdem gab es jedes Jahr ein neues Modell zu bestaunen. Apples Portfolio umfasst inzwischen also sieben iPhone-Modelle (mit dem iPhone 5c sogar acht).
Als das iPhone 2007 auf dem Markt kam, erwischte es viele Konkurrenzunternehmen auf dem falschen Fuß. Wer nicht auf den Smartphone-Zug aufsprang, der kam in Schwierigkeiten. Firmen wie Samsung und allen voran eben Apple setzten im Bereich Smartphones Referenzen, die die Kundschaft schnell überzeugten. Heute ist das Smartphone so weit vertreten, dass bei den globalen Handylieferungen 2013 erstmals mehr Smartphones als konventionelle Handys ausgeliefert wurden.
Was die Marktanteile angeht, so hatte das iPhone es schon seit jeher eher schwer. Gegen Massenproduzenten wie beispielsweise Samsung, die Unmengen an günstigen Smartphones auf den Markt werfen, hat ein Premium-Hersteller wie Apple es naturgemäß schwer. Dieser Fakt wird oft für die ebenso hitzige wie sinnlose iOS/Android-Diskussion genutzt, sagt aber letztlich nicht viel aus. In Apples Heimatland USA ist das iPhone übrigens das am meisten genutzte Smartphone.
Mit dem iPhone 5S hat Apple die TouchID eingeführt. Mit dem Fingerabdruckscanner im Homebutton lässt sich bisher das iPhone entsperren und man kann sich für Einkäufe im App Store, iBooks Store oder iTunes Store identifizieren. Apple plant mit Sicherheit, die Funktionen der TouchID zu erweitern. Wer es nicht aushalten kann, der sollte sein iPhone 5S mit einem Jailbreak versehen. Denn die Cydia-Entwickler waren fleißig und haben Tweaks entwickelt, die die TouchID anderweitig einsetzen. So kann man mit dem [Tweak BioProtect beispielsweise einzelne Apps mit dem Fingerabdruck schützen.] Der Tweak iTouchSecure dagegen nutzt die TouchID, um Passwörter für Apps oder Webseiten automatisch ausfüllen zu lassen.
Auch in diesem Jahr wird es wieder ein iPhone geben. Wenn Apple nicht maßgeblich von den bisherigen Schemata abweicht, dann wird im September 2014 das iPhone 6 erscheinen. Nachdem sich die rege Berichterstattung rund ums iPhone 5S und iPhone 5c inzwischen so langsam etwas beruhigt, beginnen nun im Gegenzug die Spekulationen über das iPhone 6. Angeblich soll die Hälfte der Produktion des neuen iPhones von dem Apple Zulieferer Pegatron übernommen werden, der damit das Unternehmen Foxconn entlasten könnte. Viel sagen kann man noch nichts über das neue iPhone. Relativ sicher ist aber, dass es einen verbesserten Prozessor geben wird – im Grunde sogar völlig sicher, da Apple noch nie ein iPhone mit dem gleichen Prozessor wie die Vorgängerversion bestückt hat. Außerdem soll die Kamera des iPhones mit dem iPhone 6 stark verbessert werden. Das iPhone verfügt bereits jetzt über eine der besten Smartphone-Kameras – wenn nicht sogar über die beste (die Megapixel-Argumente kommen generell von Leuten, die von Fotografie nicht wirklich etwas verstehen). Apple soll an der 8MP-Auflösung festhalten, dafür aber die Bildstabilisierung der Kamera stark verbessern. Das soll sowie software- als auch hardwareseitig geschehen.
Erste Leaks zum iPhone 6 gibt es auch bereits. Kürzlich aufgetauchte Fotos zeigen angeblich das Gehäuse des iPhone 6. Sollte dies zutreffen, so erwartet uns scheinbar ein dünneres und größeres iPhone.
Das Glas des iPhones kommt schon seit mehreren Generationen von der Firma Corning. Diese kündigte kürzlich eine gebogene Version des Gorilla Glas an. Ob Apple von diesem Glas Gebrauch machen wird und uns irgendwann in der Zukunft ein iPhone mit gebogenem Display erwartet, bleibt jedoch abzuwarten.
iOS
Am vergangenen Montag hat Apple die iOS 7.1 Beta 3 an die Entwickler verteilt. Diese bietet vor allem kleinere Veränderungen im Design.
Mit iOS 7 zusammen hat Apple die Technologie iBeacon vorgestellt. Das erste Mal hörte man bereits auf der WWDC davon, aber iBeacon geriet danach vorerst in Vergessenheit. So langsam holt Apple die Technologie allerdings aus der Versenkung hervor, in der sie kurzzeitig verschwunden war. Inzwischen ist ausnahmslos jeder Apple Store in den USA mit iBeacon ausgestattet, und auch mehrere Retailer springen langsam auf den Zug auf. Nach der Ansicht von Entwicklern für iOS-Spiele bietet iBeacon auch viel Potential im Bereich ortsbasiertes Gaming.
Währenddessen laufen die Arbeiten an iOS 8 bereits auf Hochtouren. Von Apple selber hört man wie immer nichts über die nächste iOS-Version, aber dafür gibt es immer mehr sehenswerte Konzeptarbeiten. Aktuell ist die Designstudie des Grafikers Sam Beckett, der sich Gedanken zu interaktiven Benachrichtigungen und echtem Multitasking auf dem iPad gemacht hat.
iWatch
Die Apple Smartwatch, die gemeinhin als iWatch bezeichnet wird, soll das Apple-Produkt 2014 werden. Von Apples Plänen bezüglich des iTV hört man bereits seit einiger Zeit nicht mehr wirklich viel. Dafür wird aber fleißig über die iWatch geredet. Bestätigt ist bisher nichts (was wohl auch nicht geschehen ist), aber die Mehrzahl der Gerüchte geht von einer Veröffentlichung in diesem Jahr aus.
Laut aktuellen Berichten hat Apple allerdings momentan Probleme mit der Produktion bei der Produktion der iWatch. Scheinbar gibt es Probleme mit dem Finish des Gehäuses und dem Display.
CES 2014
In Las Vegas fand in der letzten Woche die Consumer Electronics Show 2014 statt. Wie immer war Apple nicht auf der Messe vertreten, schwebte aber – ebenfalls wie immer – als unsichtbare Macht über der kompletten Messe. So wurde beispielsweise auf der CES eine Schnitzeljagd durchgeführt, die auf Apples iBeacon basierte. Aber auch sonst richteten sich die Augen (oder zumindest die Gedanken) der Messeteilnehmer nach Cupertino. Das große Highlight der CES 2014 waren tragbare Technologien. Mehrere Hersteller stellten entsprechende Produkte vor, darunter auch Pebble mit dem Nachfolger der beliebten Pebble Smartwatch. Diese hört auf den Namen Pebble Steel. Hier lässt sich auch der Bogen zu Apple schlagen, da das Unternehmen mit der iWatch angeblich auch an einer Smartwatch arbeitet.
Aber auch sonst gab es eine Menge Interessantes auf der CES zu sehen. Hier nur einige Beispiele: Parrot präsentierte einen “Jumping Sumo Roboter”, der sich mit dem iPhone steuern lässt. Außerdem gab es vom selben Hersteller eine ferngesteuerte Drone bewundern.
Als kleines Kuriosum tauchte auf der CES auch der iRing auf, von dem im letzten Jahr die Rede war. Allerdings nicht so, wie man ihn sich allgemein vorgestellt hatte.
Was sonst noch geschah
Das so wichtige Weihnachtsquartal liegt nun hinter uns. Apple wird die Zahlen des vergangenen Quartals am 27. Januar bekannt geben, aber auch jetzt gibt es schon eine Menge Statistiken, über die man reden kann. Apples Betriebssystem hat momentan einen Marktanteil von 7,5 Prozent, während iOS 7 inzwischen auf 78 Prozent aller iOS-Geräte installiert ist. Der Smartphone-Hersteller HTC verliert derweil immer mehr Boden gegenüber den führenden Herstellern Apple und Samsung. Dass Statistiken zu Marktanteilen nur bedingt vertrauenswürdig sind, zeigte sich sich in den beiden Statistiken von Gartner und IDC zu den Macverkäufen in den USA, die stark voneinander abwichen. Im Jahr 2013 sahen wir übrigens zum ersten Mal seit dem Start von iTunes einen Rückgang des Umsatzes beim Verkauf von digitaler Musik.
Samsung erwartet derweil für das vergangene Quartal einen operativen Gewinnrückgang um 18 Prozent. Als Grund nannte das Unternehmen unter anderem die wachsende Konkurrenz von Apple.
Apropos Samsung: Nach Informationen der New York Times verhandelt Apple derzeit mit Samsung über ein Lizenzabkommen, das den Rechtsstreitigkeiten zwischen den beiden Unternehmen ein Ende setzen könnte. Zu diesem Zweck gab es auch ein Treffen zwischen Tim Cook und dem Samsung-CEO.
Angeblich wird es in diesem Jahr ein 12 Zoll iPad von Apple geben. Dies glaubt zumindest der Analyst Patrick Wang.
Die Jungs von iFixit haben derweil einen umfangreichen Teardown des Mac Pro durchgeführt. Nachdem schon feststand, dass man bei dem neuen professionellen Mac den Prozessor austauschen kann, bestätigte iFixit nun, dass der neue Mac Pro sich einfach reparieren bzw. upgraden lässt.
Außerdem kaufte Apple kürzlich das Entwicklerstudio SnappyLabs, das hinter der App SnappyCam steckt. Des weiteren geriet der Apple Verwaltungsrat wegen der geringen Frauenquote in Apples Führungsetage in die Kritik.
Apfelnews im Sozialen Netz
Das war unser Wochenrückblick für die letzten zwei Wochen. Wir hoffen, die Lektüre hat euch gefallen und würden uns sehr freuen, euch auch in der nächsten Woche wieder häufig und zahlreich auf unserer Seite begrüßen zu können.
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Wenn dieser Armreif eine iwatch werden soll kann das nur für Sportler interessant sein. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen meinen schicken chrono gegen dieses schmucklose Stück Technik einzutauschen.
So würde Apple die Watch unter Garantie niemal bringen ;)
@fjuge i Hope ;)