Die Theorie, dass Apple daran arbeitet, die Betriebssystem OS X und iOS zu einem Hybrid-System zusammenzuführen, gibt es schon seit längerem. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Mac traten Phil Schiller und Craig Frederighi diesen Spekulationen nun entgegen. Laut ihnen wird es nie ein gemischtes System aus iOS und OS X geben.
Touchscreens machen nicht alles besser
Um ein Hybrid-System aus OS X und iOS auf einem Mac vernünftig betreiben zu können, müsste dieser mit einem Touchscreen ausgestattet werden. Dem trat Craig Frederighi in einem Gespräch mit Mac World entgegen: “Es ist einfach, einen Touchscreen in irgendeine Hardware zu bauen, aber führt dies auch zu einer guten Nutzererfahrung? Nein, wir glauben nicht”, so der SVP of Software Engineering. Auch wenn andere Unternehmen diesen Weg gegangen sind (man denke an Windows 8), wird Apple ihnen scheinbar nicht folgen. “Du willst nicht irgendwann zurückblicken und sagen, der Mac ist schlechter geworden, weil jemand versucht hat, ihn in iOS zu verwandeln,” sagte Frederighi weiter. Keinesfalls könne es das Ziel sein, die beiden Systeme zusammen zu führen, nur weil man es kann.
Die Mac-Produktreihe wurde in den letzten 30 Jahren immer weiter für die Nutzung mit Maus und Tastatur optimiert. Dieses System jetzt umzustellen, wäre aus Apples Sicht momentan sinnlos, das Apple mit iOS und OS X jedes denkbare Gerät mit einem guten Betriebssystem versehen kann. Es gebe auch heute nach wie vor eine Berechtigung für die Existenz von Notebooks, und man sehe keinen Grund, diese durch einen Touchscreen noch weiter in Richtung Tablets zu drängen.
Den Mac wird es immer geben
Die Zusammenarbeit zwischen den Macs und Apples mobilen Geräten funktioniert besser als bei jedem anderen Hersteller, und das Unternehmen ist selbstverständlich weiterhin darum bemüht, sie immer mehr zu verbessern. Das bedeutet allerdings nicht, dass eines der Geräte in Zukunft überflüssig werden wird. “Unserer Meinung nach, wird es den Mac für immer geben, weil er einen entscheidenen Mehrwert mit sich bringt,” führte Phil Schiller aus.
Word!
Vielen Dank dafür. Sehe ich genauso. Die Verkaufszahlen vom surface und win 8 geben apple gewissermaßen auch recht.
Danke! Ebenfalls meine Meinung.
Nicht alles braucht einen Touchscreen…
Win 8 ist in meinen Augen der richtige Weg und im Prinzip seiner Zeit voraus. Wenn ich nicht so zufrieden mit win 7 wäre und mein Rechner noch genug Power hätte, würde ich mir das zulegen. Aber ich kann auch nicht in die Zukunft schauen und die Menschen sagen nicht immer zum besten System ja.
Zitat kritiker ↑:
So ein verwirrendes System ist sicherlich nicht der Zeit vorraus. Da wurde jeweils der schlechteste Kompromiss ins System gepackt. Kein Wunder das es nicht ankommt..
Endlich ist das thema beendet!
Warum soll man mit einem Tablett oder großen Smartphone mit der großen Rechenleistung nicht auch Desktopaufgaben erledigen können?
Warum soll man sich eine Vielzahl an Geräten anschaffen, wenn es mit einem auch geht ?
Ich finde Surface als Ansatz die richtige Lösung und in meinen Augen die Zukunft.
Da hinken Android und Apple in meinen Augen hinterher.
Zitat Datenkralle ↑:
Sie hinken nicht hinterher sondern haben einfach erkannt was die Menschen im moment wollen.
Es mag die Zukunft sein aber momentan will dass noch niemand.
Um jetzt erfolgreich zu sein stecken einfach noch zu viel Krankheiten im Surface. ( hoher Preis, Gewicht)
Ich sehe auch den Touchsreen nicht als die ultimative Eingabemöglichkeit sondern in ferner Zukunft vieleicht eine Lasertastatur.
Alles Visionen. Aber der angefangene Weg ist mutig richtig und auch innovativ. War nicht immer so bei Microsoft…
Es mag Berufsgruppen geben, die Tablets am Arbeitsplatz nutzen können. Die Werbefilme von Apple zeigen iPads meistens in Arbeitswelten außerhalb des Büros. Um das Potential der Tablets für kaufmännische Berufe zu erschließen, müßte iOS an die Anforderungen angepaßt werden.
Betrachten wir die Anforderungen bei der Entwicklung von Software. Weil Xcode auf iOS nicht installiert und über iOS nicht auf das Dateisystem zugegriffen werden kann, können Entwickler das iPad nicht verwenden. Schade, denn meines Erachtens sind Tablets ergonomischer als Notebooks, weil man nicht unentwegt die Eingabegeräte zu wechseln braucht. Ähnlich sieht es in anderen Berufen aus, die typischer Weise im Büro ausgeübt werden. Für eine Tätigkeit im Marketing und Controlling braucht man Zugriff aufs Dateisystem, um z.B. eine csv- oder xml-Datei mal mit diesem und mal mit jenem Editor öffnen zu können.
Überhaupt könnten Tablets die Arbeitsabläufe ganz und gar verändern. Ich stelle mir einen Arbeitstag mit einem Tablet vor, das mich nicht mehr an einen Schreibtisch fesselt, weil es im Büro gar keine Schreibtische mehr gibt. Vielmehr könnten Büros mit beweglichen Sitzmöbeln ausgestattet sein, die flexibel zusammengestellt werden können, um in spontan gebildeten Gruppen gemeinsam an der Lösung von Problemen arbeiten zu können.