Momentan wird – vor allem von Aktionärsseite – lebhaft darüber diskutiert, was Apple mit den immensen Barrücklagen machen soll, die sich im Laufe der letzten Jahre angesammelt haben. Während diese Diskussion auf Hochtouren läuft, hat das Unternehmen quasi “still und leise” mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar für die Akquisition anderer Firmen ausgegeben – und das alleine im vergangenen Quartal.
525 Millionen Dollar in Q1 2014
Beim vergangenen Quartal ist die Rede vom ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014 bzw. dem letzten Quartal des Kalenderjahres 2013. Laut dem 10-Q-Bericht von Apple hat das Unternehmen in dem dreimonatigen Zeitraum die Summe von 525 Millionen US-Dollar dafür ausgegeben, andere Unternehmen zu übernehmen. Im Vorjahresquartal waren es lediglich 284 Millionen.
Der Analyst Maynard Um von Wells Fargo hat Apples Einkaufsrausch im letzten Quartal dokumentiert. Er förderte die folgenden Käufe zu Tage:
Die Assistenten-App Cue, die Apple für 35 Millionen Dollar kaufte.
Die Firma PrimeSense, die sich mit 3D-Sensoren befasst und für die Apple 360 Millionen Dollar auf den Tisch legte.
Die Firma Topsy, die Soziale Medien analysiert und für die Apple angeblich bis zu 200 Millionen Dollar ausgegeben hat.
Allerdings beträgt der Preis für die drei Akquisitionen nahezu 600 Millionen Dollar, was nahelegt, dass Apple entweder weniger zahlte als ursprünglich berichtet oder dass einer der Deals bereits im vorangegangenen Quartal finalisiert wurde.
Verschiedene Übernahmegründe
In einigen Fällen haben Übernahmen seitens Apple direkt zu neuen Produkten geführt. Das beste Beispiel hierfür ist der Kauf von AuthenTec 2012, der direkt zur TouchID führte oder aber der Kauf von Lala 2008, der zu iTunes Match führte. In anderen Fällen jedoch kaufte Apple andere Unternehmen wegen den Angestellten und ihrem Know-how.
Insgesamt hat Apple eine recht hohe Anzahl an Akquisitionen im Jahr 2013 durchgeführt. Die meisten davon standen im Zusammenhang mit Karten-Technologie und sollen zur Verbesserung von Apples Kartendiensten führen.
via Apple Insider