Im nächsten Monat wird in den USA das zweite Verfahren zwischen Apple und Samsung beginnen. Wir erinnern uns: Im letzten Jahr wurde ein Urteil gegen Samsung gesprochen, in dem das koreanische Unternehmen letztlich zu einer Zahlung von fast einer Milliarde Dollar verurteilt wurde. Das Verfahren befindet sich momentan in der Berufung. Nun soll es um die gleichen Vorwürfe gehen, nur eben neuere Geräte betreffend. Unter den Zeugen könnte auch Andy Rubin sein, der Gründer von Android.
Andy Rubin war in den 80er Jahren bei Apple tätig. Nach mehreren Zwischenstationen gründete Rubin schließlich 2003 Android, das 2005 für 50 Millionen Dollar von Google übernommen wurde. Rubin wurde dadurch Leiter der Android-Abteilung bei Google. 2013 gab er diesen Posten jedoch auf, um sich auf Googles Roboter-Projekte zu konzentrieren.
In dem Prozess soll Rubin über die Entwicklung von Features von Android befragt werden, die angeblich Rechte von Apple verletzen. Außerdem soll Rubin einige Google-Dokumente dokumentieren.
Rubin ist allerdings nicht der einzige Google-Mitarbeiter, den Apple in den Zeugenstand bitten wird. Unter anderem sind in der Liste Fred Quintana, ein Software-Entwickler bei Google, Kenzo Fong Hing, der bei Google die Android-Marketingabteilung leitet, Ann Hsie, die als User Experience Researcher arbeitet, und Hiroshi Lockheimer, ein VP of Engineering aufgeführt.
Samsungs Zeugenliste könnte unter Umständen für ein Wiedersehen mit Scott Forstall sorgen. Forstall, der in einem Aufsehen erregenden Vorgang von Apple entlassen wurde, findet sich zumindest in dem von Samsung eingereichten Dokument.
via TUAW