Sir Jonathan Ive, der bei Apple für die Abteilung Design zuständig ist, gilt als einer der einflussreichsten Persönlichkeiten n seiner Branche. Das war natürlich nicht immer so. Vor gut 20 Jahren studierte Ive an der Newcastle University – unter anderem eben Design. Und er stand kurz davor, seine Ausbildung im Bereich Design aufzugeben. Auf die Bitte von Ives Vater hin setzte sich der Designer Tom Karen dafür ein, dass Ive das Studium fortsetzte.
Rettung in letzter Sekunde
Der Vater von Jonathan Ive lernte Tom Karen auf einem Design-Wettbewerb kennen, wo beide als Juroren auftraten. Ive Senior bat Karen, auf seinen Sohn einzuwirken, der damals kurz davor stand, seine Design-Kurse abzuwählen.
Gegenüber der Publikation “The Telegraph” erinnert sich Karen an diese Zeit: “He got in touch with me a bit later and said, my son Jonathan’s at university in Newcastle and is thinking about giving up his industrial design course. Maybe you could revive his interest?”
Karen lud Jong Ive und dessen Vater in sein Büro ein. Er arbeitete damals als Chef-Designer bei Ogle Design. Die Firma war unter Karen verantwortlich für das Design von legendären britischen Produkten wie zum Beispiel den Raleigh Chopper.
Die kleine Tour hatte den gewünschten Erfolg. Ive blieb in seinen Design-Kurs eingeschrieben und wurde zu einem der einfluss- und erfolgreichen Designer der Welt. Er gründete die Design-Beraterfirma Tangerine und nahm 1992 bei Apple eine Beratertätigkeit auf, um wenig später Vollzeit in Cupertino zu arbeiten. Als Steve Jobs 1997 zu Apple zurückkehrte, wurde Ive zum Senior Vice President of Industrial Design befördert. 2012 erhielt er für seine Arbeit die Ritterwürde von der Queen of England.
Was wäre Apple ohne Jonathan Ive?
Beim Versuch, sich Apple ohne Jonathan Ive vorzustellen, muss man eigentlich zwangsläufig scheitern. Wäre das Unternehmen genauso erfolgreich? Möglicherweise, wahrscheinlich jedoch nicht. Wirklich sicher lässt sich so etwas nicht beantworten. Eines aber ist sicher: Ohne Jonathan Ive wäre Apple nicht das Apple, das wir heute kennen.
via Apple Insider