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EU: 5G ist Europas technologische Zukunft – Wir wissen nur noch nicht, was das eigentlich ist

Auf dem MWC in Barcelona geht es nicht nur um die neuesten Smartphone-Modelle wie etwa das gestern vorgestellte Samsung Galaxy S5. Ebenfalls gestern – also gleich am ersten Tag des MWC – fand wohl die seltsamste Pressekonferenz des Events statt. Thema war die nächste Generation in Sachen Mobilfunk-Netze: 5G. Selbst die EU musste zugeben, dass noch keiner eine genaue Ahnung hat, wie diese Technologie letztlich aussehen wird. Investieren will man dennoch in sie.

5G: Das große Fragezeichen

Man stelle sich einen großen Tisch vor, an denen die führenden Köpfe von Ericsson, Alcatel-Lucent, Orange und Nokias Netz-Abteilung sitzen und über eine Technologie reden, von der sie noch so gut wie gar nichts wissen. Genau das passierte gestern auf dem MWC. Mehr als die Tatsache, dass es in der Tradition der bisherigen Namensgebung als 5G bezeichnet werden wird, wusste niemand über das Mobilfunknetz von Morgen. Was 5G nun eigentlich ausmachen wird, das konnte keiner definieren.

Auch Neelie Kroes nicht. Die 71-jährige ist seit 2010 EU-Kommissarin für die Digitale Agenda. (Kurze Anmerkung am Rande: Nicht, dass alte Menschen sich nicht mit Technologie auskennen können, aber dass dieser Posten in der EU von einer 71-jährigen besetzt ist, sagt einiges über die Institution EU. Und das sage ich als bekennender EU-Fan.) Kroes nahm an der Diskussion auf der Bühne teil. Auf sie konnte nicht definieren, was 5G eigentlich sein wird. Was sie aber nicht davon abhielt, die Technologie als technologische Zukunft Europas zu bezeichnen. Sie soll Jobs schaffen, ein Motor für andere Initiativen wie eHealth und den Automobilsektor sein und eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, Europas Netzbetreiber unter einem gemeinsamen Regelwerk zu vereinen. Europa werde die Entwicklung von 5G vorantreiben und das Rollout der Technologie nach Kräften unterstützen.

Europa und die Netzbetreiber tappen im Dunkeln

Das alles mag sich lustig anhören, aber letztlich beschreibt es die Art und Weise, wie Netztechnologie sich fortentwickelt. Es geht eben nicht nur um technologischen Fortschritt, sondern auch um Politik. Und letztlich werden oft die Ansprüche an ein neues Netz entwickelt, bevor es die entsprechende Technologie gibt. Hier entwickelt der Zweck die Technologie, und nicht umgekehrt. Deshalb ist es auch keine Schande, zuzugeben, dass man nicht weiß, wie 5G aussehen wird.

5G ist ein wichtiges Thema auf dem MWC

Auch wenn die Öffentlichkeit eher in Richtung der neuesten Smartphones aus dem Hause Samsung, Nokia oder Huawei schielt, ist 5G dennoch ein wichtiges und vor allem omnipräsentes Thema auf dem MWC.

Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Spekulationen. Von “ultradichten” Netzwerken ist die Rede, aber auch von Netzwerken, die Energie aus den umgebenden Radiowellen beziehen.

Auch wenn noch niemand weiß, wie 5G letztlich aussehen wird, so gibt es doch einige wichtige Themen, die man in der Netztechnologie angehen muss. Auch im Jahr 2014 kommt es immer wieder zu Verbindungsabbrüchen, die Datenübertragungsrate neigt zur Unstabilität und (aus meiner Sicht eines der wichtigsten Themen) mobile Hochgeschwindigkeits-Datennetze sind selbst in technologisch hoch entwickelten Ländern wie den USA oder Deutschland häufig auf urbane Ballungszentren beschränkt. Auch wenn aus meiner Sicht die Situation in Deutschland in den letzten zwei Jahren massiv verbessert wurde.

 

 

 

via GigaOM

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12 Kommentare

  1. So ein Blödsinn, in Deutschland ist nochnichtmals 3G Flächendeckend ausgebaut, geschweige den LTE und dann schon an das nächste denken so ein Schwachsinn

  2. Du denkst etwas zu kurz: dort wo heute noch kein 3G / lte ist, kann man z b diese überspringen und gleich 5g installieren!

  3. Ihr denkt zu kurz! 3G würde reichen wenn man es flächendeckend ausbauen würde aber selbst das ist noch nicht ausgebaut

  4. Diese Artikel sollten echt neutraler geschrieben sein… wie soll man sich denn bitte so eine eigene Meinung bilden. Der Kommentar über die EU-Kommissarin ist mal sowas von unnötig.

  5. Zitat Chicken Charlie :

    Ihr denkt zu kurz! 3G würde reichen wenn man es flächendeckend ausbauen würde aber selbst das ist noch nicht ausgebaut

    Ja klar! Und 256kb Hauptspeicher ist mehr als ein Mensch je benötigen wird… oder so ähnlich war das doch.
    Wer denkt hier zu kurz?

  6. Alexander Trisko

    Deshalb steht der Kommentar ja auch in Klammern.

  7. das nennt man auch geld verbrennen…
    LTE sollte erstmal richtig ausgebaut werden,
    den rest sollten sie den forschern/technikern überlassen!

    es gibt immer was besseres/schnelleres was viele im ersten moment für unnötig halten
    aber LTE ist (m.m. wenn verfügbar) ist doch schon top und noch jung

    davon mal abgesehen, die netzanbieter jammern doch ständig das die netze auf höchstlestung laufen…
    was glauben die werden die mit 5G erreichen ???

    just my 2 kilobytes

  8. also erstmal klar das das blödsinn ist von einer technologie als „zukunft“ zu reden ohne das man weis was sie können wird das sehe ich auch so.

    zum thema nichtmal 3g ist ausgebaut: genau dafür ist 4g optimal weil es die alten analog fernsehfrequenzen die wesentlich langwelliger sind ( niedrigere frequenz) gemischt mit hochfrequenteren frequenzen in den städten genutzt werden können. die niedrigeren frequenzen reichen sozusagen weiter und können den ländlichen bereich viel besser abdecken da die zellen größer sind.

  9. @caeruleus
    Schnellere Masten und größere Zellen sind ja schön und gut, man darf nur die Kabel die von den mobilfunkmasten ausgehen nicht vergessen. Was bringt dir eine superschnelle Zelle wenn dann ein langsames Kabel darunter verlegt wird? Was ich damit sagen will ist dass die mobilfunkanbieter sowieso schon die ganze zeit meckern dass ihre netzt ausgelastet sind da sind größere Zellen eher kontraproduktiv…

  10. Das ist genau so ein Hype wie mit Quad Cores und Gigabytes an Hauptspeicher in Smartphones. Wozu braucht man (wirklich) Geschwindigkeiten jenseits HSPA auf einem mobilen Gerät?

  11. @ich

    ja klar große zelle bringt sich nur zb am land wo nur dünn besidelt ist…
    in der stadt braucht man natürlich kleine zellen
    und die anbindung ist oft ein großes problem zumal sie manchmal nur aus 8-20 mbit richtfunk besteht

  12. Was soll den bitte der Kommentar über Kroes im Artikel? Also ganz ehrlich, man merkt hier, dass die Artikel von 13-jährigen verfasst werden.
    In der Berichterstattung interessiert mich die persönliche Meinung nicht, ich erwarte sachliche Berichterstattung.
    Mal abgesehen davon, dass die Aussage dümmer nicht hätte sein können, da Kroes mehr bewegt hat als jeder 30 oder 40 Jahre jüngere Politiker. (Das sage ich als selbst unter 30 Jähriger).