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mStore meldet Insolvenz an

Der deutsche Elektronikhändler mStore aus Hamburg, der vor allem Produkte von Apple anbietet, hat Insolvenz angemeldet. Dabei dreht es sich um eine besondere Variante nach Paragraph 270a, wonach die Insolvenz in eigener Verwaltung ablaufen wird. Man rechnet also fest damit, dass das Unternehmen im Laufe des Jahres wieder schwarze Zahlen schreiben kann.

mStore Insolvenz

Der Geschäftsführer vom mStore, Martin Willmann, bestätigte die Anmeldung der Insolvenz gegenüber den Kollegen vom Heise-Verlag. Die Sanierung erfolgt in Eigenverwaltung. Ein Sanierungsgeschäftsführer komplettiert nun das Team der Führungsriege und wird dabei helfen, dass das Unternehmen wieder eigenständig erfolgreich wirtschaften kann. Neben dem Hauptgeschäftshaus in Hamburg sind von der Insolvenz auch sämtliche Niederlassungen der Kette sowie die Ableger M&M Trading betroffen.

Insolvenz trotz Umsatzrekord

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2013 konnte der Händler den höchsten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens generieren. Allerdings mussten hierfür diverse Aktionen und Sonderangebote offeriert werden, sodass die Erträge ins Minus gefallen sind. Der Geschäftsführer bestätigte zudem, dass es zu Fehlentscheidungen im Management gekommen sei. Mitarbeiter werden zum aktuellen Zeitpunkt nicht entlassen. Zudem sollen alle Niederlassungen weiter betrieben werden. Demzufolge ändert sich auch nichts für Kunden.

Laut dem Geschäftsführer Willmann habe man die Zulieferer, also vorrangig den kalifornischen Computerkonzern Apple, über die Insolvenz in Kenntnis gesetzt. Vonseiten der Distribution werden demnach unterstützende Maßnahmen erfolgen. Händler, die Apple-Produkte anbieten, haben es seit der Expansion der hauseigenen Retail-Stores von Apple immer schwerer, ausreichende Artikel an den Mann bringen zu können. Viele Verbraucher kaufen nämlich vermehrt direkt beim Hersteller ein, was bei den Resellern für schwindende Umsätze sorgt. (via)

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Ein Kommentar

  1. Eine traurige Nachricht. Ich hoffe denen gelingt es das Unternehmen zu stabilisieren und wieder auf Kurs zu bringen. Bin Stammkunde in Bremen, und kann sagen das Service und Angebot stimmen. Wäre Schade wenn die Kompetenz in Sachen Apple verschwinden würde. Habe selbst leidvolle Erfahrungen in Sachen Insolvenz bei meinem letzten Arbeitgeber sammeln müssen, und weiß wie das auch persönlich belastend sein kann.
    Wenn ich aber auch mitbekomme wie restriktiv die Vorgaben von Apple für solche Läden sind, dann fasse ich mich manchmal an den Kopf. Erscheinungsbild hin oder her, der Kunde erwartet ein gutes und möglichst umfassendes Angebot, guten und freundlichen Service und Komponente Mitarbeiter als Ansprechpartner von einem Premium-Reseller. Wenn man aber mitbekommt das einige Zentimeter fehlende Deckenhöhe ausreichen um seitens Apple die Streichung des Premium zu verlangen, fragt man sich ob die Vertriebsmanager bei Apple noch einen klaren Verstand haben. Was Apple in den eigenen Läden veranstaltet ist ja deren Sache, aber bei den Resellern sollte das Augenmerk mehr auf Qualität des Angebots und Leistung liegen als auf das sogenannte Corporate Design, welches nur die Kosten in die Höhe treibt ohne einen wirklichen Nutzen für den Geschäftsbetrieb zu haben.
    Ich drücke mStore die Daumen.