Am Donnerstag den 15. Mai starteten in diesem Jahr die Blockupy-Aktionstage. Hierbei handelt es sich um Proteste von Aktivisten die auf Missstände in der ganzen Welt aufmerksam machen wollen. Über einen Zeitraum von 10 Tagen erstrecken sich die Blockupy-Aktionstage. In diesem Jahr rückt wohl auch Apple in den Fokus der Aktivisten. So soll am Freitag gegen 16 Uhr unter anderem eine Protest-Aktion vor dem Frankfurter Apple Store starten.
Bild via japanfocus.org
Blockupy Proteste
Über Facebook organisieren sich die Aktivisten und informieren über die jeweils geplanten Proteste. Vor dem Frankfurter Apple Store sollen am Freitagnachmittag Kundgebungen durchgeführt werden. Zudem ist die Rede von sogenannten „Go-ins“. Hierbei handelt es sich um das Stürmen der Läden von Personen in Zivil um den normalen Geschäftsbetrieb zu stören. Blockupy möchte mit den Protesten gegen Apple auf die immer noch angespannte Lage beim taiwanesischen Großfertiger Foxconn aufmerksam machen. Kritisiert wird unter anderem die horrende Gewinnmarge bei den einzelnen Produkten im Verhältnis zu dem stetig fallenden Löhnen der Arbeiter. Die Aktivisten wählten Apple als Wirtschaftsmotor sicher mit Bedacht aus um eine größtmögliche Medien-Aufmerksamkeit zu erregen. Neben Apple lassen auch HP, Nintendo, Dell, Microsoft und Sony bei Foxconn produzieren.
Foxconn sorgte in der letzten Zeit für eine Menge Schlagzeilen. Tim Cook setzte sich in der Vergangenheit, mit Erfolg, verstärkt für bessere Arbeitsbedingungen bei Foxconn ein. So akzeptiert der Fertiger seit etwas mehr als einem Jahr auch die Bildung von Gewerkschaften. Aufgrund von Massenprotesten hat Foxconn jüngst die Mitarbeiter nach Hause geschickt. Angriffe auf die Fabriken, sowie Brände und Krawalle lassen Gründe zur Sorge um die Gesundheit der Angestellten aufkommen. Für drei Tage sollen die Foxconn-Werke in Vietnam geschlossen bleiben.