Der Kopf hinter der Firma Nest, die intelligente Rauchmelder und Thermostate entwickelt, ist bekanntlich der iPod-Entwickler Tony Fadell, der seine Karriere maßgeblich bei Apple prägte. In einem aktuellen Interview sprach Tony Fadell nun über seine Erfahrungen beim iPhone-Hersteller und speziell mit dem verstorbenen Apple-Mitbegründer Steve Jobs.
Tony Fadell gilt als einer der „Väter des iPod“. Im Jahr 2001 begann Fadell bei Apple und wechselte 2006 in den Posten des iPod-Chefs. Damals half er maßgeblich dabei, die ersten Versionen des iPods zu entwickeln und die Modellreihe so zu entwickeln, wie wir sie heute kennen.
Tony Fadell wollte Apple verlassen
In dem Interview mit der Online-Ausgabe von Fortune bestätigte Fadell nochmals seine aktiven Bestrebungen, Apple verlassen zu wollen, um sich um eigene Projekte kümmern zu können. Hierzu benötigte er zudem mehrere Anläufe, denn immer wieder wurde er überzeugt, lieber bei Apple zu bleiben und hier weitere bahnbrechende Produkte zu realisieren.
Mit Steve Jobs pflegte Tony Fadell ein recht inniges Verhältnis, das sich aufgrund des Charakters des Apple-Mitbegründers jedoch stets wandelte. Jobs war unter anderem der Meinung, dass Fadell deutlich zu viele Fragen stellen würde, die ihn frustrieren. Nach seinem Ausstieg bei Apple arbeitete Fadell an seiner eigenen Vision und baute im Jahr 2010 Unternehmen ein Start-up für Heimautomation auf. Dies hatte vor allem das bekannte smarte Thermostat Nest zur Folge. Heute bestätigt Fadell, dass er gerne Steve Jobs seine Entwicklungen präsentiert hätte. Während des Aufbaus der Firma erkrankte Jobs jedoch sehr stark, sodass dies nicht möglich war.
Sein Unternehmen Nest wurde im Januar 2014 zum Preis von 3.2 Milliarden Dollar vom Internetkonzern Google aufgekauft. Fadell ist nun ein offizieller Mitarbeiter von Google, arbeitet aber weiterhin unabhängig und selbständig.