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iBeacons im Einsatz

iBeacons: App-Nutzung steigt bei Einsatz der Technologie

Bei der Vorstellung von iOS 7 im letzten Sommer hat Apple quasi im Vorbeigehen eine Technologie eingeführt, die während der WWDC 2013 relativ wenig Beachtung bekam: iBeacons. Interessant wurde dieses Feature erst später, als Apple begann, die iBeacon-Tecnologie in den Apple Stores in den USA einzusetzen. Relativ schnell folgte eine ganze Reihe amerikanischer Einzelhändler. Mit iBeacon kann ein Händler Kunden mit iOS-Geräten innerhalb seiner Geschäfte tracken und ortsbasierte Angebote und Services via Bluetooth LE an die Geräte pushen. Ein Bedenken bei Einführung dieses Dienstes war, dass die Nutzer quasi mit Push-Benachrichtigungen überflutet werden, wenn sie ein Geschäft betreten und deshalb die jeweilige App relativ schnell aus Frustration heraus löschen. In der Praxis offenbart sich nun, dass das Gegenteil der Fall ist: Die Nutzung von iBeacons steigert die Nutzung der App des Händlers erheblich – und damit auch die Reichweite der entsprechenden Werbemaßnahmen.

iBeacons im Einsatz

iBeacons lohnen sich für die Händler

Dieser Erfahrungsbericht kommt von der Firma inMarket, die in den letzten Monaten iBeacons in zahllosen Lebensmittelgeschäften in den USA installiert hat. Nach dem Bericht von inMarket kommen Händler mit Apps, die die Geofencing-Möglichkeite von iBeacons nutzen, erheblich besser bei den Kunden an als ohne iBeacons. Auch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kunden mit via iBeacons beworbenen Produkten und Services interagieren, erheblich an. Und zwar laut inMarket um den Faktor 19. Die Nutzung der Händlerapps stieg durch iBeacons um den Faktor 16,5.

Der große Vorteil sei dabei, dass es via iBeacons möglich ist, einem Kunden ein Produkt oder eine Dienstleistung zu dem exakt richtigen Zeitpunkt anzubieten. Damit ist die Wahrscheinlichkeit erheblich höher, dass der Kunden auf dieses Angebot eingeht.

Apps werden seltener gelöscht

Ein weiterer Effekt der Nutzung von iBeacons sei es, dass die Nutzer die Apps, die die Technologie einsetzen, wesentlich wahrscheinlicher auch auf ihrem iOS-Gerät installiert lassen. Auch hier hat inMarket eine genaue Zahl parat: Es ist 6,4 Mal wahrscheinlicher, dass ein Nutzer die App eines Händlers behält, wenn dieser iBeacons nutzt.

Dennoch muss man beim Einsatz der Technologie darauf achten, den Nutzer nicht mit Push-Benachrichtigungen zu überfluten. Alles in allem hat inMarket jedoch die Erfahrung gemacht, dass iBeacons bei den Nutzern gut ankommen:

…people keep shopping apps on their phones and might forget to use them in-store — so the beacon push reminds them “hey, you have this app that saves you time/money/rewards/etc.” and they appreciate that. The reminder wouldn’t be as effective unless the person was in a store, ready to shop.

iBeacons auf dem Vormarsch

In den USA setzt sich die iBeacons-Technologie immer mehr durch. Neben den Apple Stores setzen nun auch immer mehr Einzelhändler die Technologie ein. Wann iBeacons auch in Deutschland ankommen, bleibt abzuwarten.

via 9to5Mac

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2 Kommentare

  1. Kann ich mir gut vorstellen. Ich hab gerade 489 Apps auf meinem iPhone, von denen vielleicht 10-20 regelmäßig benutzt werden. Da wäre eine Reminder nicht verkehrt, wenn sie mir einen Vorteil bringen sollte, da man einfach nicht mehr an alle Apps denkt (geschweige denn sie löscht in meinem Fall) ;)

  2. Das Ethnologisches Museum Berlin hat zum ersten Mal eine iPhones App und als erste Museum Europas eine iBeacons-App. Während man durch das Museum wandert, macht das Smartphone auf die Grenzen zwischen Regionen, Ländern und Kontinenten aufmerksam. Je nach Identität, die zu Beginn gewählt wurde, verläuft diese Reise schwieriger oder einfacher!

    Quelle:
    https://www.facebook.com/groups/museumde/permalink/836112839743197/