In Apples App-Plattform werden noch immer deutlich höhere Umsätze als im Google Play Store generiert. Aufgrund dessen bleibt der Apple App Store auch in diesem Jahr die wichtigste Anlaufstelle für Entwickler von Apps.
In einer Studie hat der Analyst Benedict Evans ermittelt, dass der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer im iOS App Store höher als im Google Play Store ist. Zwar holt die Android-Plattform auf – dennoch geben iOS-User im Schnitt den doppelten Betrag aus, den Android-Nutzer für Apps ausgeben. Angesichts der deutlich größeren Nutzerzahlen beim Android OS gilt es hier für Google, deutlich nachzulegen und diese Werte in Zukunft zu optimieren.
Entwickler werden weiterhin vorrangig auf iOS setzen
Der Analyst schreibt unter anderem, dass sich diese Situation noch weiter verschärfen wird, da Apple mit seinem digitalen Angebot vor allem die Verbraucher ansprechen würde, die über ein höheres Einkommen verfügen. In den Schwellenländern, in denen Android am stärksten verbreitet ist, verfügen nur die wenigsten Kunden über eine Kreditkarte. Somit wird ein Einkauf von Apps im Google Play Store massiv erschwert. Laut Benedict Evans entsteht der Eindruck für App-Entwickler, dass Apple-Kunden eher dazu bereit sind, Geld zum Kauf von Apps ausgeben zu wollen. Im Umkehrschluss würde dies bedeuten, dass Apps in der Regel weiterhin zuerst für iOS konzipiert werden, ehe diese auch für Android und weitere Betriebssysteme zur Verfügung stehen.