Der Launch der iWatch wird noch in diesem Jahr erwartet. Ein neues Produkt bedeutet auch immer neue Herausforderungen im Marketing. Apple reagierte auf diese Herausforderung, indem das Unternehmen den Marketing-Verantwortlichen des schweizer Uhrenherstellers TAG Heuer rekrutiert hat.
Mehrfache Versuche führen endlich zum Erfolg
Apple hatte bereits mehrfach versucht, Angestellte des Unternehmens TAG Heuer zu rekrutieren. TAG Heuer besitzt auch die Marken Hublot und Zenith, und alle drei Marken fallen unter die Schirmherrschaft der Firma LVMH. Deren Chef der Uhrenabteilung, Jean-Claude Biver, bestätigte gegenüber der CNBC, dass der Director of Sales von TAG Heuer letzte Woche zu Apple wechselte. Der Name des Angestellten wurde jedoch nicht bekannt gegeben.
Expertise für den Launch der iWatch
Apple hat mit dem Marketing-Verantwortlichen von TAG Heuer einen Mitarbeiter angeworben, der sich wohl wie kaum ein anderer in der Vermarktung von Uhren auskennt. Und ein Produkt kann noch so gut sein, ohne eine vernünftige Vermarktung bleibt der Erfolg aus. Es spricht also vieles dafür, dass hinter der Rekrutierung ein baldiger iWatch-Launch steht.
Auch die neue Retail-Chefin Angela Ahrendts dürfte eine wichtige Rolle für den Launch der iWatch spielen. Als ehemalige CEO des Modeunternehmens Burberry kennt sie sich mit Mode-Marketing und den damit verbundenen Problemfeldern bestens aus. Ein anderer hochklassiger Mitarbeiter aus dem Bereich Mode, den Apple in der Vergangenheit rekrutiert hat, ist der ehemalige CEO des französischen Luxuslabels Yves Saint Laurent, Paul Deneve. Dieser soll bei Apple für “Spezialprojekte” zuständig sein.
iWatch: “Swiss made” würden dem Produkt mehr Wert verleihen
Apple hat in der Vergangenheit auch versucht, eine Partnerschaft mit einem schweizer Uhrenhersteller einzugehen oder einen solchen zu übernehmen. Bisher blieben diese Versuche jedoch ohne Erfolg.
Der Grund hinter diesen Bemühungen liegt nicht allein in der Expertise, die Apple mit einem solchen Deal erwerben würde. Vielmehr möchte Apple wohl auch versuchen, der iWatch das Siegel “Swiss made” aufzudrücken. Dieses würde der Smartwatch deutlich mehr Wert verleihen.
Die Uhrenhersteller in der Schweiz, die zu den renommiertesten und besten der Welt gehören, stehen dem Konzept von Smartwatches aber sehr skeptisch gegenüber. Der CEO von Swatch, Nick Hayek, ist beispielsweise der Meinung, dass der aktuelle Stand der technologischen Entwicklung für Smartwatches noch nicht weit genug fortgeschritten ist:
To make a smartwatch work you need two hands or voice recognition, which again needs a lot of power, which is difficult in a very limited space.
Es gibt bereits mehrere Smartwatches auf dem Markt. Ob sich das Konzept letztlich durchsetzen wird, lässt sich wohl erst in einigen Jahren haben. Eine nicht unwesentliche Rolle bei der Beantwortung dieser Frage dürfte die iWatch spielen. Schließlich hat Apple in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass das Unternehmen das Potential hat, einen Markt komplett umzukrempeln.
Update: Wie 9to5Mac berichtet, heißt der in Rede stehende ehemalige Director of Sales bei TAG Heuer Patrick Pruniaux.
Ich selbst habe die Pebble Steel seit Ende Jänner und möchte sie nicht mehr missen.
Das iPhone auf Lautlos und die Uhr vibriert wesentlich dezenter als das Telefon. Ein Blick genüg um zu wissen, wer was will…
Habe auch die Steel und sehe es genau so. Freue mich aber trotzdem auf die iwatch. Die dürfte nochmal wertiger sein und definitiv etwas mehr Displayqualität liefern.
Ich hoffe nur, das die Iwatch auch einigermaßen bezahlbar ist. Denn eine Uhr für 300€ werden dich nixjt unbedingt viele Leute zulegen, denke ich.
War er jetzt Sales Director oder Marekting Verantwortlicher von TAG Heuer ?
Ob € 300 oder oder € 2.000 ist mir bei einer Uhr ziemlich egal. Solange sie wertig ist, darf sie ruhig etwas mehr kosten.
Zudem sind 300€ für eine Uhr doch heute nichts mehr. Eine normale Markenuhr fängt da gerade erst an Preislich.
Quatsch…Markenuhren fangen preislich bei 150-200 Euro an (Emporio Armani bzw. Diesel).
Bei 300-400 Euro pendelt es sich dann meist ein und bildet das Gros der Produkte.
Burberry bzw. Gucci fangen bei 400 bzw. 700 Euro an und enden bei knapp 900 respektive 1500 Euro.
Aber hierbei handelt es sich um Uhren bzw. Chronographen. Die sind so teuer (traditionelle Uhrenhersteller wie Breitling, Hublot, TAG Heuer, IWC etc. sogar noch wesentlich mehr) weil die Mechanik eine tragende Rolle spielt. Diese ist bei smartwatches gar nicht gegeben, weshalb ich davon ausgehe, dass die iWatc sich preislich um die 150-250 Euro einpendeln müsste.