Nachdem Anschuldigungen publik wurden, wonach der Samsung-Zulieferer Shinyang Electronics Kinder in der Produktion technischer Komponenten beschäftigen soll, stoppt das südkoreanische Unternehmen nun vorerst die Kooperation.
Laut einem Bericht der Menschenrechtsorganisation China Labor Watch (CLW) wurden in einem Werk von Shinyang Electronics in der chinesischen Stadt Dongguang bei einer Routinekontrolle Kinder unter 16 Jahren beschäftigt. Der Fall wurde den Medien gemeldet, sodass Samsung nun reagiert und die Zusammenarbeit mit Shinyang Electronics ruhen lässt, bis die Einzelheiten geklärt sind.
Samsung nimmt offiziell Stellung
In einer Pressemitteilung schreibt Samsung nun, dass man von der Beschäftigung von Kindern in dieser Fabrik nichts gewusst habe. Samsung arbeitet laut eigenen Angaben sehr stark daran, Kinderarbeit bei den Zulieferbetrieben vollends zu vermeiden. In diesem Fall konnten die eigenen Kontrollen jedoch nicht verhindern, dass Missstände durch eine dritte Organisation aufgedeckt werden konnten.
Neben den deutlich zu jungen Arbeitern kritisiert die China Labor Watch (CLW) des Weiteren zu lange Arbeitszeiten und eine fehlerhafte Aufklärung mit dem Umgang bestimmter gefährlicher Maschinen und Materialien. Außerdem sei die soziale Absicherung ebenso wenig gewährleistet, so die CLW. Samsung stattete den Betrieb zum letzten Mal im Juni 2013 einen Besuch ab. Angesichts der laut Samsung strengen Kontrollen sollten diese besser in deutlich kürzeren Abständen stattfinden.
Samsung prüft den Fall nun wird die Zusammenarbeit mit Shinyang Electronics komplett einstellen, sofern sich die Einzelheiten aus dem Bericht der China Labor Watch bewahrheiten.