Die Apple Watch wird erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Was Apple auf der Keynote vergangene Woche gezeigt hat, sorgt dennoch schon für Gesprächsstoff den Datenschutz betreffend. Der Attorney General von Conneticut, George Jepsen, hat deshalb einen Brief an Apple-Chef Tim Cook geschickt mit der Bitte um Antwort.
Der Brief wurde auch im Internet veröffentlicht. In groben Zügen geht es vor alle, um HealthKit und was mit den Daten passiert, auch wenn Drittanbieter Apps entwickeln und Zugriff auf die Daten erhalten. Im Grunde genommen hat Apple aber bei vielen Fragen die Antwort schon vorweg genommen, nämlich in Form der neuen App Store Richtlinien.
Im Einzelnen lauten die Fragen:
- Ob Apple persönliche Daten die Gesundheit betreffend auf der Apple Watch und/oder auf Apple Servern speichern wird und wie die Daten geschützt werden;
- ob und wie Apple Apps von Drittanbietern kontrollieren wird, um sicherzustellen, dass die Daten sicher sind;
- ob und wie Apple seine Richtlinien durchsetzen wird, um Apps vom App Store auszuschließen, die Diagnosen oder Behandlungsvorschläge enthalten;
- welche Informationen die Apple Watch und deren Apps vom Anwender sammeln wird sowie wie Apple und App-Entwickler die Daten erhalten und untereinander teilen werden;
- wie Apple sicherstellen will, dass die Apps auch in Zukunft den Richtlinien entsprechen
Wie gesagt, das meiste daraus könnte man bereits ohne dass Tim Cook auf den Brief antwortet herausfinden. In den Review Guidelines von Apple steht etwa beschrieben, dass Informationen, die mithilfe von HealthKit gesammelt und ausgewertet werden, nicht in iCloud gespeichert werden, auch nicht, wenn eine Fremdanbieter-App das versucht, denn der Versuch wird zur Ablehnung der App führen. Weiterhin werden Daten ohne Zustimmung durch den User nicht weiter gegeben und Apps, die Diagnosen oder Behandlungsvorschläge ausgeben wollen, kommen ebenfalls nicht in den App Store.