Der reine Materialpreis für ein iPhone 6 mit 16 GB Speicher liegt bei rund 200 Dollar. Das hat IHS iSuppli ermittelt. Allerdings ist dieser Wert mit Vorsicht zu genießen, denn er bezieht sich ausschließlich auf die verbauten Komponenten. Andere Kosten, die für die Produktion anfallen, werden hierin nicht erfasst.
Mit einem Materialpreis von 200 Dollar ist das iPhone 6 mit 16 GB Speicher auch das Modell, das am wenigsten Profit für Apple bedeutet, 69% sind es aber dennoch. Das Geld wird vor allem über den Aufschlag bei größeren Speicherkapazitäten verdient. So ist das iPhone 6 mit 128 GB 200 Dollar teurer für den Endkunden, aber der zusätzliche Speicher kostet in der Produktion nur 47 Dollar mehr, meint IHS iSuppli.
Das iPhone 6 Plus, das für den Kunden je 100 Dollar/Euro mehr kostet als das iPhone 6, bringt eine bessere Gewinnspanne auf den Tisch. Denn die technischen Unterschiede, wie der größere Akku, der optische Bildstabilisator und andere kleinere Unterschiede, machen einen Preisunterschied von nur 16 Dollar aus gegenüber dem iPhone-6-Modell mit gleichem Speicherausbau.
Nicht beachtet wird in dieser Aufstellung aber, dass neben den Komponenten auch noch andere Kosten anfallen. Im Vorfeld musste das iPhone (nebst Software) entwickelt werden und auch die Produktion läuft nicht gratis ab. Von daher dürfte die Gewinnmarge zumindest am Anfang des Produktzyklus deutlich niedriger liegen als von iSuppli geschätzt.