Wenn das Handy kaputt geht, ist das immer ärgerlich. Besonders, wenn der Schaden selbstverschuldet ist und der Hersteller dafür aufkommt, denn dann steht man zunächst ohne da und muss sich im Zweifel um eine Neuanschaffung bemühen. Je nach Modell kann das schnell ins Geld gehen.
Dabei passieren die meisten Schäden tatsächlich durch eigenes Verschulden, in der Regel durch Unachtsamkeit. Vermutlich kann jeder eine Anekdote erzählen, wie er ein mobiles Gerät vorzeitig unbrauchbar gemacht hat. Der Klassiker sind dabei sicherlich Wasserschäden, wo das Handy in den Putzeimer oder die Toilette fällt, was die Elektronik wenig unterhaltsam findet. Aber auch Vibrationsstürze kommen recht häufig vor: Das Handy liegt auf dem Tisch, man erhält einen Anruf. Durch den Vibrationsmotor bewegt sich das Gerät selbstständig immer weiter in Richtung Tischkante und just in dem Moment, wo man es mitbekommt, gewinnt die Schwerkraft und das Handy liegt auf dem Boden. Derartige Anekdoten hat Salt zusammengefasst.
Was tun bei einem Schaden?
Die meisten Smartphones sind glücklicherweise relativ robust und sollten beispielsweise einen Sturz überleben. Potenziell empfindliche Teile sind in einem solchen Fall die Glasscheibe oder das Display. Inzwischen haben sich viele Reparaturdienstleister etabliert, die – je nach Schaden – für übersichtliches Budget das Smartphones wieder instandsetzen können. Wer günstig an Ersatzteile kommt, bei Auktionshäusern wie eBay findet sich allerlei Rohmaterial, und zudem noch geschickt ist, kann sein Handy im Zweifel auch selbst reparieren. Anleitungen, wie sie beispielsweise iFixit für diverse elektronische Geräte veröffentlicht, helfen dabei.
„Reparatur außerhalb der Garantie“
Wenn ein iPhone den unfreiwilligen Wassertod stirbt, kann auch der Hersteller helfen. Bei Apple heißt sowas „Reparatur außerhalb der Garantie“ und deckt eine ganze Reihe von selbstverursachten Schäden ab. Für eine Gebühr von etwa 161 bis 331 Euro (je nach Modell) erhält man ein Austauschgerät. Dabei handelt es sich um ein Refurbished iPhone, also ein Rückläufer, das aus irgendwelchen Gründen zurückgegeben und aufbereitet wurde. Noch günstiger wird es, wenn man Apple Care+ für iPhone hat, denn in dem Fall fällt nur eine Servicegebühr von 69 Euro an.
Handy-Versicherungen als Alternative
Für alle anderen Geräte gibt es mittlerweile Handy-Versicherungen, die als Vollkasko-Schutz für Mobiltelefone fungieren. Dort sind je nach Angebot auch Verluste wie Diebstahl abgedeckt. Heruntergebrochen auf einen Monat kostet dies meist nur wenige Euro und ist in Fällen zu empfehlen, wo die Zusatzgarantie des Herstellers nicht greift. Oftmals kann man Handy-Versicherungen auch länger abschließen, wenn man vorhat, das Gerät länger zu verwenden. Auf diese Art ließe sich die Beschränkung auf zwei Jahre im Falle von Apple Care umgehen.