Neuste Gerüchte aus den Kreisen der Zulieferer sprechen davon, dass das „iPad Pro“ mit 12,9-Zoll-Bildschirm möglicherweise ein Hybrid-Tablet wird, das sowohl iOS als auch OS X ausführen kann. Zumindest soll Apple diese Konstellation in einem Prototyp testen, heißt es.
Den Bericht hat der taiwanische Branchendienst Digitimes aufgegriffen und stützt sich auf Quellen bei den Zulieferern von Apple. Demnach soll es momentan zwei Prototypen des „iPad Pro“ geben: Einer läuft wie gehabt nur mit iOS, während der andere Mac OS und iOS als Betriebssystem liefert. Ob Apple beide Geräte veröffentlichen wird, nur eins davon oder sogar überhaupt keins davon, ist bislang noch völlig offen. Sollte sich Apple für eine Markteinführung entscheiden, soll die Massenproduktion Anfang 2015 starten.
Dass es zumindest nicht unmöglich ist, dass Apple so etwas ausprobieren könnte, erklären die Quellen damit, dass OS X 10.10 Yosemite einige Funktionen mitbringt, die denen auf iOS-Geräten recht ähnlich sind. Namentlich genannt wird der Kalender, die Benachrichtigungszentrale und die Telefonie-Funktion. Außerdem habe Apple bereits Patente ausgefüllt, um Siri für den Mac zu etablieren.
Gegen die Möglichkeit, dass ein iPad auch OS X ausführen könnte, sprechen aber Aussagen von Phil Schiller und Craig Federighi, die etwa in einem Macworld-Interview ausgeschlossen haben, dass iOS und Mac OS eins werden – man wolle stattdessen die beste Hard- und Softwarelösung für einen bestimmten Anwendungszweck anbieten. Auf der WWDC-Keynote hieß es im Rahmen der Vorstellung der Continuity-Funktion ebenfalls, dass der Anwender stets in der Lage sein sollte, das am besten geeignete Gerät zu nutzen.