Neue Macs bedeuten für iFixit neue Arbeit. Nachdem bereits der iMac mit 5K-Display auseinander genommen wurde, ist nun der Mac mini dran, allerdings jener ohne Fusion Drive. Immerhin wird bestätigt, was schon lange befürchtet wurde: Der Arbeitsspeicher ist verlötet und damit nicht aufrüstbar.
Überhaupt scheint Apple kein Interesse mehr daran zu haben, dass sich irgendjemand den Mac mini von innen anschaut. Im der letzten Ausgabe kam der Mac mini mit einem praktischen Schraubverschluss, der ohne Schraubenzieher den Arbeitsspeicher und die Festplatte(n) freilegte. Dies ist im neuen Modell anders. Der Verschluss ist auf den ersten Blick zwar gleich, aber es fehlen die Öffnungshilfen. Hat man ihn abgenommen, sieht man auch warum: Ein festgeschraubter Deckel.
Ärgerlich hierbei ist, dass die Schrauben keine üblichen sind, sondern Torx-Schrauben – und zwar die ganz kleinen, die auch iFixit in der „echten Welt“ noch nie gesehen hat. Sie heißen TR6. Öffnet man den Mac mini, sieht man, dass man nicht viel sieht. Neben dem Lüfter befindet sich eine PCI-Express-WLAN-Karte und darunter das Mainboard. Dieses fällt dadurch auf, dass sowohl Prozessor als auch Arbeitsspeicher gelötet sind – wer also jeweils mehr wünscht, muss dies schon beim Kauf tun.
Immerhin ist das Netzteil dasselbe wie in der 2012er und 2011er Ausgabe des Mac mini. Und wenigstens noch eine gute Nachricht: Die Festplatte ist wechselbar. Im aufgeschraubten Modell war es eine Hitachi-Notebookfestplatte mit 500 GB. Die Option, ein zweites Laufwerk einzubauen (siehe alter Mac mini Server) scheint nicht nur nicht mehr im Apple Store gegeben zu sein, auch Nachrüstung erscheint unmöglich, denn es gibt nur noch einen SATA-Anschluss.
Alles in allem vergibt iFixit eine 6/10 auf der Reparatur-Skala. Vielleicht sollte man seine Erwartungen zurückschrauben und froh sein, dass zumindest kein Klebstoff verwendet wird.