DisplayMate Technologies hat einen genaueren Blick auf die Bildschirme der neuen Apple-Tablets iPad Air 2 und iPad mini 3 geworfen. Während das iPad mini 3 ziemlich schlecht wegkommt, findet der Vergleich auch beim iPad Air 2 Haare in der Suppe, wenn auch nicht so viele.
Ray Soneira von DisplayMate Technologies hat Bildschirme in Tablets vergleichen, diesmal mit besonderem Augenmerk auf die, die Apple im iPad Air 2 und im iPad mini 3 verwendet. Dabei fand er heraus, dass es tatsächlich Verbesserungen beim Bildschirm des iPad Air 2 gibt. Besonders ist die Anti-Reflexionsschicht zu loben, die Apple dem großen Tablet gegönnt hat. Sie kann selbst verglichen mit den besten Tablets und Smartphones doppelt so viele Reflexionen durch externe Lichtquellen ausfiltern.
Auch dass die Glasscheibe und der Bildschirm nun ohne Luft aufeinander liegen, ist von der Sache her eine Verbesserung, heißt es. Allerdings ging Apple damit Kompromisse ein, die letztendlich wohl nur dem Ziel geschuldet sind, das iPad Air noch dünner zu machen. So verliert das iPad Air 2 8% seiner maximalen Helligkeit und hat gleichzeitig 16% mehr Energieverbrauch. Andere Hersteller würden hier noch bessere Ergebnisse abliefern.
Über das iPad mini 3 verliert Soneira hingegen gar kein gutes Wort: So sei der Bildschirm im iPad mini schon immer eher im Mittelfeld angesiedelt gewesen, woran auch das Retina-Display nichts geändert hat. Der Farbraum umfasse lediglich 62%, womit das iPad mini 3 (und damit auch das iPad mini 2) das einzige aktuelle Apple-Tablet (oder Smartphone) sei, das den Farbraum nicht komplett wiedergeben könne. Außerdem fehlen die Innovationen aus dem iPad Air 2 – kein Wunder: Außer Touch ID hat sich an der Hardware nichts verändert. Zusammengefasst hält Soneira das iPad mini 3 von seinem Bildschirm her für ein sehr enttäuschendes Tablet – und damit auch für überteuert.