Einem Bericht aus Taiwan zufolge soll Apple mittelfristig vorhaben, das iPad mini aus dem Verkauf zu nehmen. Erste Indizien seien das eher magere Hardware-Upgrade, das das Mini-Tablet im Oktober erhalten hat. Angeblich sollen die Ressourcen stattdessen in die Entwicklung eines „iPad Pro“ gesteckt werden.
Die Economic Daily News aus Taiwan berichten, dass sich Apple über kurz oder lang vom iPad mini trennen will. Demnach sei das iPhone 6 Plus bereits ein Test gewesen, ob Bildschirme in dieser Größenordnung überhaupt eine Zukunft haben. Dazu käme ein starker Konkurrenzdruck im Tablet-Markt und die Tatsache, dass das iPad mini offenbar nicht so beliebt ist wie das iPad Air.
In der Tat war das eher magere Upgrade des iPad mini im Oktober schon etwas überraschend. Während das iPad Air in vielen Bereichen verbessert wurde, so bei Kamera, Prozessor, Gehäuse-Ausmaße usw., ist die einzige Änderung am iPad mini gewesen, dass nun auch Touch ID verbaut wird und Gold als Gehäusefarbe angeboten wird. Ansonsten ist das iPad mini 3 technisch baugleich mit seinem Vorgänger.
Apple ist dafür bekannt, schlecht laufende Produkte eher stiefmütterlich zu behandeln. Als Beispiel sei der iPod touch genannt, der in seiner immer noch aktuellen fünften Generation seit 2012 auf dem Markt ist. Als der iPod noch „wichtig“ für Apple war, wurde der iPod touch etwa im gleichen Rhythmus wie das iPhone mit neuen Funktionen ausgestattet.
Dem Bericht von Economic Daily News zufolge sollen die damit frei gewordenen Entwicklungsressourcen für ein „iPad Pro“ verwendet werden. Es soll sich hierbei um ein größeres iPad handeln, das mit einem 12 bis 13 Zoll großen Bildschirm ausgestattet wird und, wie der Name schon vermuten lässt, auf professionelle Anwendungen ausgerichtet sein soll.