Nachdem Apple versuchte hat, sich von Samsung als Zulieferer für iOS-Hardware zu lösen, scheint jetzt der umgekehrte Weg momentan eingeschlagen zu werden. Einem Bericht zufolge soll Apple wieder mehr Komponenten von Samsung bestellen, was unter anderem auf Probleme mit anderen Zulieferern zurückzuführen war.
Wie BusinessKorea berichtet, soll Apple wieder vermehrt Komponenten von Samsung ordern, ungeachtet der Patentstreitigkeiten, die noch im Gange sind – jedenfalls in den USA. Das würde für Apple aber dennoch einen Rückzieher bedeuten, denn das Unternehmen hatte sich auf die Fahnen geschrieben, möglichst keine Komponenten mehr von Samsung zu beschaffen.
Wie aus dem Bericht hervorgeht, soll es vor allem um Arbeitsspeicher, Flash-Speicher und Akkus für kommende Chargen des iPhone 6 gehen. Samsung soll damit die entsprechenden Komponenten anderer Hersteller ersetzen oder ergänzen. Vor allem der Flash-Speicher hat in den letzten Wochen für Schlagzeilen gesorgt. iPhone 6 und iPhone 6 Plus mit hoher Speicherkapazität haben die günstigeren und langsameren TLC-Chips bekommen, was Anwendern zufolge zu Stabilitätsproblemen geführt hat. Die fraglichen Chips kamen von Toshiba und angeblich sei genau das auch Teil der Verhandlungen mit Samsung gewesen. Bei TLC als zugrundeliegende Technologie soll es aber bleiben.
Auch die Apple Watch soll technisch zu größeren Teilen von Samsung bereitgestellt werden. Der S1 getaufte Prozessor soll fast alle internen Komponenten in einem Paket vereinen, das zum größten Teil ebenfalls von Samsung hergestellt wird, heißt es weiter.