In der Wettbewerbsklage gegen Apple bezüglich der Geschäftspraktiken mit iPod und iTunes gibt es eine kleine Wendung. Zwischenzeitlich sind dem Gericht nämlich die Kläger ausgegangen, nachdem Apple bei allen beweisen konnte, dass sie nicht in die Klage passen. Inzwischen gibt es wieder eine neue Klägerin und die Verhandlungen gehen weiter.
Wie die Associated Press berichtet, stand die zuständige Richterin Yvonne Gonzalez Rogers zeitweise vor einem Dilemma. In der Wettbewerbsklage gegen Apple wegen dem iPod gingen dem Gericht die Kläger aus. Zwei der letzten drei verbleibenden Kläger kauften ihren iPod außerhalb des fraglichen Zeitraums, der zwischen 12. September 2006 und 31. März 2009 liegt. Die letzte verbleibende Klägerin wurde ebenfalls von Apple als „nicht betroffen“ geoutet, denn der gekaufte iPod wurde entweder ebenfalls außerhalb des Zeitraums erworben oder mit der Kreditkarte, die auf die Firma ihres Mannes ausgestellt ist.
Daraufhin hat Apple versucht, den Prozess einstellen zu lassen, weil es zu spät sei, neue Kläger zu benennen. Richterin Rogers verneinte den Antrag und begab sich stattdessen auf die Suche nach neuen Klägern. Wie das Wall Street Journal berichtet, ist dies dem Gericht auch gelungen. Als neue Klägerin tritt nun die 65-jährige Barbara Bennett auf, die ihren iPod Ende 2006 gekauft haben soll.
Der Prozess wird also weiter gehen. Richterin Rogers zeigte sich im Gespräch mit Anwälten zufrieden mit Bennett. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, heißt es.