Wer auf die deutsche apple.com-Homepage surft, der findet dort unter anderem das iPhone 6. Es besitzt eine Oberfläche aus Metall, ist noch dünner und hat wie sein Vorgänger ein hochauflösendes Retina-Display. Mittlerweile hat sich das 2007 vom Magazin „Time“ als Erfindung des Jahres eingeführte Gerät also über mehrere Generationen weiterentwickelt. Weltweit kennt man die meist in Schwarz und Weiß gehaltenen Smartphones sowie die Geschichte des im Jahre 2011 an Krebs verstorbenen Vordenkers Steve Jobs. Doch welche Innovationen machen das Gerät und seine Entwicklung eigentlich aus?
Design
Steve Jobs wurde mit dem Ausspruch „Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works” (= Design ist nicht nur, wie es aussieht oder sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.) bekannt. Schon dies zeigt an, was für Apple-Geräte im Allgemeinen, so auch für die iPhone-Serie, galt und gilt. Dem kalifornischen Elektronikkonzern ging es darum, funktionables Design herzustellen, bei dem die Nutzung und das Aussehen verschmelzen. Nicht zuletzt aufgrund seiner einheitlichen Gestaltung und der klaren Linienführung wurden die Devices der US-Amerikaner auf dem ganzen Globus bekannt.
Das schnörkellose Design wurde zum äußeren Markenzeichen der Apple-Geräte, die es Kunden weltweit ermöglichten, sie von den Modellen anderer großer, international operierender Hersteller wie Sony, LG, HTC oder Samsung zu unterscheiden. Die Gestaltung wurde von den Kunden meist als minimalistisch bezeichnet. Kein Wunder, bei Wohnungseinrichtungen gilt diese Philosophie als elegante Beschränkung aufs Wesentliche. Auch zeitlos oder puristisch wurde das Apple-Design zuweilen genannt.
Verarbeitung, Technik
Andere Hersteller setzen auf Polycarbonat, Aluminium oder Ummantelungen mit Glas. Bei Apple ist der Alurahmen nach der Aussage von Spezialisten zwar haltbarer, aber verursachte auch zuweilen Empfangsprobleme. Hieran wurde gearbeitet. Eine neue Idee beim iPhone 5 war die Ummantelung des Home-Buttons mit Metall.
Ein zweischneidiges Schwert ist das Betriebssystem iOS. Der Begriff ist ebenso bekannt wie das grüne Männchen des Android-Betriebssystems der Konkurrenten. Zunächst ist eine wichtige Eigenheit von iOS, dass dieses Betriebssystem ausschließlich auf Apple-Geräten funktioniert. Die Hardware ist leistungsstark und maßgeschneidert für die Geräte. Zum einen ist die Defragmentierung des Systems niedriger als bei Android. Zum anderen gibt es ein Gerät von einem Hersteller und nicht, wie bei der Konkurrenz, ein System mit vielen Geräten zu vielen Herstellern.
Das Betriebssystem iOS erlaubt Apple, die eigene Hard- und Software aufeinander abzustimmen und Potentiale voll auszuschöpfen. Das zeigt sich unter anderem in relativ schneller Bedienbarkeit, einer intuitiven Ausrichtung und einer ausgeprägten Stabilität der einzelnen Apps – insbesondere die Stabilität von Apps ist beim direkten Konkurrenten Android ein häufiger Kritikpunkt, da das multifunktionale OS eben nicht explizit auf eine bestimmte Hardwarezusammensetzung ausgerichtet wird. Dennoch ist ein Kritikpunkt vieler Kenner, dass man auf Apple-Produkte beschränkt wird, was auch für Apps gilt.
Schon beim iPhone der dritten Generation waren im App Store von Apple hochwertige Adventure Games, Races oder Shooter zu haben, damit war Apple zumindest zu diesem Zeitpunkt den Spielen der Konkurrenz voraus, deren simple Games oder Puzzles damals dem Konkurrenten aus Cupertino noch nicht das Wasser reichen konnten. Dies hat sich jedoch mittlerweile ausgeglichen, Google Play ist ebenfalls in aller Munde. Es ist vielleicht fair, Apple als Vorreiter zu bezeichnen, aber die uneingeschränkte Vormachtstellung kann man ihnen heutzutage nicht mehr zuschreiben.
Die SDK und der Support Apples waren damals für die Devs (Entwickler) groß und Apple kümmerte sich darum, Entwicklern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Ideen am besten umsetzen konnten. Sie wurden auch finanziell an der Entwicklung beteiligt. Auch heute ist es noch häufig so, dass als erstes die App oder das Spiel auf dem iOS-System erscheint und erst im Nachhinein eine Portierung auf Android erfolgt.
Guthabenkarten für den App Store gibt es auch schon seit langem. Google entwickelte diese Möglichkeit hingegen erst relativ spät und ließ zu Beginn lange nur die Kreditkarte zu: für einen Kauf aus dem App Store. Natürlich kann man auch hier sagen „in den Staaten besitzen sehr viele Menschen eine Kreditkarte“. Das ist auch richtig, nur geht es um das Weltweite und Ganze und nicht nur um die einzelnen Märkte.
Innovationen und Reaktionen der Konkurrenz
Wie eingangs erwähnt, war das iPhone 2007 das erste Smartphone seiner Art. Neuartig war auch die nahezu vollständig über den Touchscreen laufende Steuerung. Auch der Fakt, dass die Tastatur ausgeblendet war, wenn sie nicht benötigt wurde, galt als erfolgversprechende Neuerung. So wurde mehr Platz auf dem Display frei. Zudem galt die Nutzung von Apps, die eigenständig heruntergeladen werden konnten, als ein ebenfalls revolutionäres Konzept.
Nicht konstant, jedoch vor allem zu Beginn der Geschichte des iPhones schien es, als käme die Konkurrenz im Smartphone-Bereich nicht an die Apple-Produkte heran. Nicht nur ähneln die Konzepte dem iPhone, auch die Optik vieler alternativer Smartphones weist definitiv Schnittpunkte auf. Wie zum Beispiel beim Konkurrenten Samsung. Dieser gab vor einiger Zeit vor Gericht zu, Smartphones der Galaxy S-Serie dem iPhone bewusst angepasst zu haben, um größere Erfolge zu feiern. Dies versetzte nach einer langen Verhandlung Samsung einen herben Schlag und das Unternehmen musste eine Rekordstrafe von knapp 1,1 Milliarden US-Dollar an Apple leisten.
Zubehör, Image des iPhones und exklusive Extras
Jede Generation der iPhones weist einen hochwertigen Materialmix auf. Taschen, Bumper, Flipcover und weitere Accessoires werden für das Apple-Smartphone, wie gewohnt in hochwertigen Materialien, hergestellt. Es gibt Hersteller von Zubehörteilen, die ausschließlich nur für Apples iPhone produzieren. So sind Cases für das iPhone zu finden, die aus Bambusholz oder Mahagoni hergestellt werden.
Flipcover aus extrem hochwertigem Leder und sogar Songs werden exklusiv für das iPhone erstellt. Ein Beispiel ist der von Jimmy Kimmel und Justin Timberlake für das iPhone 6 präsentierte Song, der bei der Vorstellung auf einer Pressekonferenz großen Anklang fand. Die Unterstützung durch bekannte Gesichter des öffentlichen Lebens oder VIPs sorgt also für ein zusätzlich gutes Image des Konzerns.
Neben den regulären Geräten von Apple, die nicht nur bei deutschen Elektrofachmärkten wie Redcoon.de zu finden sind, sondern die sich weltweit im Technikhandel etabliert haben, gibt es exklusive Materialien und Zubehörelemente für das iPhone. So findet man Cases, welche mit Svarovski-Diamanten oder Goldpartien gestaltet sind. Darüber hinaus wird beispielsweise beim iPhone der vierten Generation mit Saphirglas gearbeitet. Bekannt ist das Apple-Gerät für seine zuverlässige Verarbeitung.
Apple setzte mit der Einführung von iOS 5 noch einen drauf und brachte Siri zur Welt. Der Sprachassistent war damals die Innovation schlecht hin und verhalf dazu, dass Apple wieder in aller Munde war und das nicht nur wegen dem iOS-Update oder dem iPhone 4S. Anhand von Siri ließ sich jede Einzelheit oder Status abfragen und man bekam auf fast jede Frage, die passende Antwort. Doch die Konkurrenz schlief nicht und brachte anhand dessen, jeweils Ihr Pendant dazu raus. Noch zu erwähnen ist, dass mit jedem neuen Gerät das aus Cupertino kam, man seine Rekorde brach. Wofür die Geräte auch bekannt sind, sind Ihre Fans, die meist schon Tage vorher vor einem Apple-Store campieren um die Ersten zu sein. Die Loyalität der Apple Anhänger ist bei keinem anderen Hersteller so stark und ausgeprägt und man kann sagen, dass dies sich nicht ändern wird.