Im etwas obskuren Wettbewerbsverfahren gegen Apple gibt es Neuigkeiten: Apple ist unschuldig. So sehen das zumindest die Geschworenen. Apple habe demnach seinen Anwendern nicht durch wettbewerbsfeindliche Handlungen geschadet.
Der ursprüngliche Vorwurf lautete darauf, dass Apple mit iPod und iTunes sowohl Hard- als auch Software künstlich entstellt hat, um es der Konkurrenz möglichst schwer zu machen, am Ökosystem teil zu haben. Konkret ging es um Praktiken, bei denen Apple Musik von iPods löschte, die nicht via iTunes ihren Weg darauf fanden und das Beheben von DRM-Problemen, die RealNetworks ermöglichten, dennoch Daten auf den iPod abzulegen.
Wie The Verge berichtet, sind sich die Geschworenen einig, dass dies nicht auf dem Rücken der Anwender ausgetragen wurde. Apples Standpunkt war, dass iTunes stetig verbessert wurde mit Updates und deren Zweck nicht war, andere Anbieter von Musik auszusperren. Die Geschworenen sahen das ebenso.
Der Prozess wurde zeitweise abstrus, als dem Gericht zwischenzeitlich sogar die Kläger ausgingen. Damals hatte Apple schon versucht, die Klage fallen zu lassen, aber darauf wollte sich die Richterin nicht einlassen. Insgesamt ging es um 350 Millionen Dollar, wäre der Prozess unter dem Stern des Wettbewerbsrechts weitergegangen, hätten es sogar 1 Milliarde Dollar werden können – nun muss Apple nichts zahlen.