Während die verschiedenen Musik-Streaming-Anbieter einen immer stärkeren Zulauf erfahren, sinken die Verkaufszahlen der Titel und Alben auf digitalen Plattformen auch im vergangenen Jahr immer weiter. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Laut den Marktforschern von Nielsen SoundScan kann sich die Branche der Audio- und Video-Streamings um ein Wachstum in Höhe von 54 Prozent gegenüber 2013 freuen. Wurden im Jahr 2013 noch 106 Milliarden US-Dollar eingenommen, setzt die Branche ein Jahr später 164 Milliarden US-Dollar um.
Gegenüber dem grandiosen Aufstieg von Spotify, Pandora und Co. fallen die Zahlen für digitale Plattformen, in denen Musik online gekauft werden kann, eher schlecht aus. 2014 reduzierten sich die Verkäufe von digitalen Musikalben um 9 Prozent. Bei einzelnen Songs sind es sogar 12 Prozent. Nicht nur digitale Musik wird seltener verkauft. Auch physische Datenträger verzeichnen wiederholt einen Rückgang. Lediglich die Verkaufszahlen von Vinyl-Schallplatten konnten um satte 52 Prozent zulegen. 9,2 Millionen Schallplatten konnten laut Nielsen SoundScan im vergangenen Jahr verkauft werden.
Apple sicherte sich mit Beats Music den Zugang zum Musik-Streaming-Markt
Anhand der Zahlen scheint es so, dass Apples Aufkauf vom Kopfhörerhersteller Beats Electronics inklusive der Musik-Streaming-Plattform Beats Music vor allem aufgrund der digitalen Komponente sinnvoll für den iPhone-Hersteller war. Mit iTunes betreibt Apple nach wie vor den weltweit bedeutendsten digitalen Marktplatz für Musik und unzählige weitere Medien und Beats Music stellt eine Spotify-Alternative dar, die bereits vor dem Aufkauf durch Apple in den USA stark beworben wurde und zahlreiche zahlende Abonnenten erreichen konnte. Insgesamt belief sich die Anzahl der Nutzer von Beats Music vor dem Apple-Deal auf gut 110.000. Wie viele weitere Kunden sich für den Streaming-Service entschieden haben, gab Apple bis dato nicht bekannt.
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