Einem Bericht aus Taiwan zufolge wird sich Samsung für die Produktion des Prozessors für die Apple Watch verantwortlich zeichnen. Der „S1“ getaufte Prozessor beinhaltet fast alle wesentlichen Komponenten der Apple Watch auf nur einem Chip.
Laut dem taiwanischen Branchendienst Digitimes hat Samsung das Rennen um die Produktion des S1-Prozessors für die Apple Watch gewonnen. Dieser wurde im Rahmen der iPhone-6-Keynote zusammen mit der Apple Watch selbst ausführlich vorgestellt. Das Paket beinhaltet den Prozessor selbst inklusive dem Arbeitsspeicher, dem Festspeicher für Daten und andere Komponenten. Der Prozessor soll in 28-nm-Technologie hergestellt werden. Angeblich wurden 3000-4000 Wafer pro Monat bestellt, heißt es aus Industriekreisen.
Die Apple Watch soll nach neusten Gerüchten bis Ende März auf den Markt kommen. Apple selbst spricht auf der Webseite von „Anfang 2015“, während Apples Retail-Chefin ihren Angestellten gegenüber „Frühling 2015“ als Termin nannte. Entwickler können derzeit Apps für die Apple Watch entwickeln mithilfe der Beta-Version von iOS 8.2, die das WatchKit-SDK beinhaltet.
Dass Samsung den Zuschlag bekommen hat, soll an der vergleichsweise günstigen Preisgestaltung und der langen Erfahrung des südkoreanischen Unternehmens liegen. Apple lässt viele Chips bei Samsung fertigen, darunter auch die Prozessoren in iPhones und iPads. Kurzzeitig hat Apple versucht, sich von Samsung unabhängig zu machen, ruderte dann aber wieder zurück. Zuletzt machten die TLC (Triple-Level-Cell)-Speicherchips von Samsung von sich reden, die günstiger herzustellen sind und deshalb in iPhone 6 und 6 Plus mit 64 und 128 GB verwendet wurden. Diese sollen aber die Ursache für gewisse Instabilitäten sein.