Das Smartphone ist für viele zum ständigen Begleiter geworden, entsprechend hat der Markt reagiert und überschlägt sich mit neuen Angeboten. Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich bei den großen Vier umsehen musste und dabei monatlich jede Menge Geld investierte, denn die kleineren Anbieter sind stark im Kommen.
Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus (Base), das sind die vier großen deutschen Netzbetreiber, an die man sich früher wandte, wenn man ein Handy für mehr als nur als Briefbeschwerer nutzen wollte. Das haben sich die Vier gut bezahlen lassen und tun es heute noch, eine Sternstunde war das Aufkommen von Smartphones, denn für die Datenflat konnten die Telekommunikationsunternehmen gut zugreifen.
Doch seit Mitte der vergangenen Dekade ist der Markt im Wandel. Die Mobilfunkdiscounter haben sich mit ihrem No-Frills-Konzept immer mehr einen Namen gemacht. Dabei wird ebenfalls eins der vier Netze genutzt, aber dafür am Support und den Shops gespart. Oftmals gab es keine subventionierten Handys und wenn es ein Problem gab, musste man die Hotline bemühen. Dies hat sich zum Teil geändert, sodass auch die Discounter zumindest bei den subventionierten Handys den etablierten in kaum etwas nachstehen.
Doch besonders lohnen sich die zahlreichen, eher unbekannten Marken, wenn man sparen möchte. Denn das Netz ist dasselbe wie bei den großen Anbietern, dafür ist die Leistung großzügiger bemessen, während der Preis zuweilen deutlich kleiner ausfällt. So ist eine Allnet-Flat samt Internet-Flatrate schon für unter 20 Euro im Monat zu haben, während die großen Anbieter problemlos doppelt so viel verlangen.
Jedoch möchte jeder etwas vom Kuchen abhaben, weshalb in den letzten Jahren viele Anbieter neu auf den Markt gestoßen sind. Die bekannteren unter den No-Frills-Anbieter (congstar und simyo) sind lange nicht mehr allein, was den Markt zunehmend unübersichtlich macht. Dazu kommt, dass sich die Preise innerhalb der Anbieter immer weiter angeglichen haben. Da passt es gut, dass es im Internet zahlreiche Vergleichsportale gibt, die die verfügbaren Angebote übersichtlich auflisten und aufzeigen, welche Vorteile ein Angebot noch liefert, vom Preis abgesehen.
So sind kurze Vertragslaufzeiten (z.B. nur ein Monat) keine Seltenheit mehr, was die Flexibilität ungemein erweitert. Denn wenn ein besseres Angebot auftaucht, kann man innerhalb kurzer Zeit einfach wechseln. Wem die Qualität des Netzes wichtig ist, in dem gefunkt wird, sollte ebenfalls ein wachsames Auge beweisen, denn am Namen erkennt man das nicht unbedingt. Bei simyo ist zwar bekannt, dass das E-Plus-Netz genutzt wird, bei congstar das Telekom-Netz, aber das ist auch kein Wunder, sind beide Unternehmen jeweils eine Tochter ihres Netzbetreibers. Anders sieht es beispielsweise bei Smartmobil aus, wo der Tarif über das Netz entscheidet.