Im vergangenen Jahr hat Microsoft die Entwickler der Mail-App Acompli übernommen, heute zeigt diese Übernahme ihre Wirkung: Microsoft benennt die iOS-App von Acompli um und vertreibt sie ab sofort als Outlook für iOS.
Viele Business-Nutzer haben im vergangenen Jahr nach der Veröffentlichung von Microsoft Office für iPhone und iPad weiterhin auf Microsoft Outlook gewartet, mit dem heutigen Tag hat ihr Warten ein Ende. Die iOS-App für Microsofts Mail-Software ist ab heute kostenlos im App Store verfügbar, dennoch ist sie keine Eigenentwicklung aus dem Hause Microsoft, im letzten Jahr hat man das Entwicklerstudio von Acompli übernommen und heute dann dessen iOS-App schlichtweg in „Microsoft Outlook“ umbenannt; nichtsdestotrotz hat die App einige Funktionen, die sie von der Standard-Mail-App unter iOS abheben.
Outlook kann man mit Postfächern von Outlook.com, Exchange-Posteingängen, iCloud, Google und Yahoo verbinden, die App holt von diesen Anbietern dann sowohl Mails als auch Kontakte und Kalendereinträge ab und bietet damit einen sehr großen Datenumfang, der sehr gut in die App integriert wird. Den Posteingang unterteilt Outlook in einen „Fokussierten Eingang“ und einen „Normalen Eingang“, Mails werden automatisch in die beiden Eingänge sortiert. Wird einer Mail hohe Priorität zugeordnet, so landet sie im fokussierten Eingang, handelt es sich bei der Mail um eine eher unwichtige Mail landet sie im normalen Eingang. Outlook lernt für diese Sortierung aus den Kontakten des Nutzers und sortiert vor allem Newsletter und Werbung in den normalen Eingang aus, wohingegen persönliche Mails im fokussierten Eingang landen. Interessant ist an dieser Stelle, dass Benachrichtigungen auf den fokussierten Eingang beschränkt werden können, unwichtige Mails landen dann ohne Hinweis direkt im normalen Eingang und man erhält nur bei wichtigen Mails einen Push-Benachrichtigung. Sehr gelungen ist auch die Kalenderintegration, die direkten Zugriff auf die Kalender der eingerichteten Postfächer bietet und das Annehmen oder Ablehnen von Einladungen erlaubt, eine Absprache zu neuen Terminen ist damit noch einfacher möglich. Eine weitere Besonderheit ist der Tab mit dem Titel „Anhänge“. Outlook erlaubt das Hinzufügen von Dropbox-, Box.net- und OneDrive-Konten, deren Dateien dann in Mails als Anhänge verwendet werden können. Neben Zugriff auf die zuletzt geänderten Dateien aus diesen Cloudspeichern erlaubt Outlook in der Anhang-Übersicht auch den Zugriff auf die zuletzt empfangenen Anhänge, was das Suchen im Posteingang erspart und Dateien in Mails einen neuen Stellenwert einräumt, da diese in Outlook unabhängig von der eigentlichen Nachricht sortiert werden und aufrufbar sind. Ähnlich funktioniert die Übersicht über Personen, in der man die letzten Kontakte sowie die Konversation mit diesen ansehen und ihnen direkt eine Mail schreiben kann. Outlook sortiert hier sehr gut zwischen Werbemails und richtigen Kontakten und zeigt nur die wirklichen Kontakte an, was die Übersicht sehr sinnvoll und gut nutzbar macht.
Microsoft Outlook für iOS ist kostenlos und läuft sowohl auf iPads als auch auf iPhones, die App erfordert iOS 8 oder höher.
Macht so einen guten Eindruck. Kalender klappt… AUFGABEN fehlt und man kann leider keine IMAP Konten hinzufügen – ist somit eigentlich unbrauchbar!
Keine IMAP Konten. Auch für mich, sowohl privat und geschäftlich unbrauchbar.
Und überall tolle Artikel dazu. Die kann man sich doch sparen!!
Installiert, sieht grundsätzlich nicht schlecht aus.
Man kann nur einen Kalender hinzufügen, hat keinen Zugriff oder Übersicht über alle Kalender.
Keine IMAP-Konten möglich?
iCloud-Adressen werden nicht eingelesen, ist für mich in dem Fall vollkommen unbrauchbar. Flog wieder vom iPad.