Um die Internetdienste rund um die iCloud abzusichern, hat Apple bereits vor einiger Zeit ein zweistufiges Login eingeführt. Damit ist es schwieriger, sich als unberechtigter User in einen Account einzuloggen, selbst wenn man das Passwort kennt. iMessage und FaceTime waren davon ausgenommen – bis jetzt.
Denn wer die zweistufige Autorisierung in iCloud aktiviert hat, muss ab sofort auf der Apple-Webseite ein App-spezifisches Passwort für iMessage und FaceTime einrichten. Darauf weist eine Dialogbox hin, wenn man die Dienste einrichtet. Damit unterscheidet sich diese „Two-Step-Verification“ von der, die man ansonsten von iCloud und der Apple-ID kennt, denn diese verlangte nach einem Code.
Grundsätzlich gibt es diesen schrittweisen Login bereits seit März 2013 bei Apple, Sinn und Zweck war es, die Apple-ID zu schützen, wenn man daran etwas ändern wollte, iCloud-Zugriff einzugrenzen oder etwas einzukaufen im iTunes Store, zu dem auch der App Store zählt. Der Schutz der iCloud ist dabei der jüngste Spross im Sicherheitskonzept, nachdem im vergangenen Jahr Accounts von Promis gehackt wurden.
Der Login in mehreren Schritten ist insgesamt nicht auf Apple beschränkt. Auch andere Dienste nutzen diese Maßnahme, um die Login-Daten eines Anwenders zu schützen. Beispielsweise gibt es bei Google und Microsoft die Möglichkeit, sich in regelmäßigen Abständen beim Anmelden eine SMS mit einem Code zuschicken zu lassen, um dem System zu beweisen, dass man der reale Anwender ist.