Apple soll ja an einem Elektroauto entwickeln, wie es in einem Bericht kürzlich hieß. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis das in der Branche kommentiert wird und nun ist es soweit: Der ehemalige Chef von General Motors rät Apple davon ab.
Kürzlich wurde ein Bericht veröffentlicht, der besagt, dass sich Apple an einem Elektroauto versuchen soll. Dieses Gerücht wurde noch etwas beflügelt, als man ein mysteriöses Auto von Apple in Palo Alto umherfahren sah (das allerdings mit einem herkömmlichen Motor ausgestattet ist). Nun meldet sich mit Dan Akerson, ehemaliger CEO von General Motors, jemand aus der Branche zu Wort – und ist nicht unbedingt begeistert von den Gerüchten.
In einem Interview mit Bloomberg erklärte er, dass Apple lieber die Finger von Autos lassen sollte. Das Geschäft sei ziemlich hart mit allen gesetzlichen Voraussetzungen und Sicherheitsvorkehrungen. Viele Leute, die nicht aus der Branche kommen, unterschätzen all das. „Die haben keine Ahnung, worauf sie sich da einlassen, wenn sie sich darauf einlassen“, so Akerson weiter.
Konkret meint er, dass die Entwicklung von Autos den Aufwand nicht wert ist, wenn man Apple ist. Das zeige sich allein schon an der Gewinnmarge, die bei Apple mit iPhones, iPads und Macs bei knapp 40% im Dezember-Quartal lag bei einem Umsatz von 18 Milliarden Dollar. General Motors lag bei 2 Milliarden Dollar Umsatz bei einer Marge von 14%. Hingegen hält er die Idee, das Infotainment-System in Autos zu revolutionieren, für eine gute Sache. Hätte er bei General Motors noch etwas zu melden, würde jedes Auto in seinem Konzern umgehend CarPlay-Unterstützung ausgestattet werden.
Ich erkenne Parallelen zu den Einlassungen der Handybranche, als Apple das iPhone vorstellte…