Vom Netto-Verkaufspreis jeder App im App Store behält Apple 30 Prozent ein und zahlt den übrigen Rest an den Entwickler der Applikation. Der App-Entwickler Jeff Hunter, der bereits einmal bei Apple tätig war, ist mit dieser Verteilung unzufrieden und wendet sich mit einem offenen Brief an den Apple-Chef Tim Cook. Seiner Meinung nach sind vor allem India-Entwickler kaum dazu in der Lage, ihre Projekte in Vollzeit bei einer solchen Verteilung realisieren zu können.
Jeff Hunter fordert eine aus der Sicht der Entwickler verbesserte Aufteilung der generierten Umsätze. Somit könnten sich die App-Entwickler voll und ganz auf ihre Apps fokussieren und würden zugleich das iOS-App-Ökosystem stärken, was Vorteile für Apple mit sich bringt. So schlägt Hunter vor, dass Entwickler bis zu einem Umsatz in Höhe von 100.000 US-Dollar keine Beteiligung von Apple einbehalten wird. Dann wird ein stufenweiser Abschlag mit 10 Prozent bis zu 200.000 US-Dollar Umsatz sowie maximal 30 Prozent bei Umsätzen ab 300.000 US-Dollar gefordert. Die Einnahmen, die Apple bei einer solchen Umstellung der Umsatzbeteiligung verlieren würde, sind laut Jeff Hunter sehr gering, da nur die größten App-Entwickler Umsätze in Millionenhöhe einfahren. Ungewöhnlich ist diese Höhe der Umsatzbeteiligung bei den verschiedenen App Stores allerdings nicht. Auch Google sowie Microsoft behalten 30 Prozent der Umsätze.
Apple zahlte 10 Milliaren US-Dollar in 2014 aus
Apple erfreut sich über die kaufreudigsten Nutzer aller Anbieter von App Stores. Dies ist auch an der Höhe der Ausschüttung zu erkennen, die Apple im letzten Jahr vornahm. So zahlte der iPhone-Hersteller 10 Milliarden US-Dollar an die Entwickler aus.