Apple hat den App Store aufgeräumt und Dienstprogramme entfernt, die im Zusammenhang mit Anti-Virus-Software stehen. Die Begründung des Unternehmens ist hierbei, dass sich Anwender durch die Apps verunsichert fühlten, ob sich auf ihrem iPhone, iPad oder iPod touch möglicherweise Schadsoftware einnisten könnte.
Eine der betroffenen Apps ist VirusBarrier von Intego. Die App hatte zwar gar nicht den Anspruch, das System auf Viren zu untersuchen, musste im Zuge der Reinigungsaktion aber dennoch ihre Segel streichen. VirusBarrier kann E-Mail-Anhänge und in Cloud-Diensten gespeicherte Apps auf Viren überprüfen – aber das ist nach Apples Argumentation nicht von Bedeutung.
Wie in der Ankündigung zur Entfernung geschrieben steht, sind noch mehr Apps betroffen, die Ähnliches zu leisten imstande sind. Intego-Chef Jeff Erwin hat außerdem Mac Rumors genauer über den Sachverhalt aufgeklärt. So bekam das Unternehmen von Apple die Mitteilung, dass die App wegen der missverständlichen Beschreibung aus dem App Store entfernt wurde. Doch auch ein Umschreiben brauchte nicht allzu viel und so ging eine rege Kommunikation zwischen Apple und Intego los.
Im Rahmen der Konversation gab Apple zu verstehen, dass VirusBarrier selbst nicht per se gegen Richtlinien verstößt. Es gehe Apple darum, Anti-Virus-Software vom Store zu entfernen, da zu viele Kunden dachten, es gäbe Viren für iOS, die für sie zur Gefahr werden könnten. Schlechte Bewertungen bei betroffenen Apps bestätigen diesen Trugschluss.
Wie viele Apps betroffen sind, ist nicht bekannt, genauso wenig, wann die Reinigungsaktion anfing.